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Mein Weg führt ins Herz – und Deiner?

Mein Weg führt ins Herz – und Deiner?

Ich liebe mich! – das klingt schon ein wenig egoistisch, nicht wahr? Ist es aber überhaupt nicht. Um das zu verdeutlichen, möchte ich euch mit einer kleinen Geschichte zum Nachdenken inspirieren. Mein Weg führt ins Herz – und Deiner? weiterlesen

Lass los und du hast beide Hände frei

Lass los und du hast beide Hände frei

Es geht um das Thema „Loslassen“
Das Wort scheint ja oft schon ein wenig verbraucht, ständig sagt jemand, lass los. Ob im Freundes- und Bekanntenkreis oder in den Medien, überall wird davon gesprochen und häufig scheint da schon ein fader Beigeschmack zu sein. Dabei ist Loslassen, ob nun bewusst oder unbewusst, ein wichtiger Vorgang in Veränderungsprozessen.

Oft geschieht es eben unbewusst, weshalb wir dem loslassen keine besondere Bedeutung zukommen lassen. Wer denkt zum Beispiel daran, dass er bei einem neuen Handytarif ja den alten los lässt.

Doch gerade bei größeren Veränderungen tuen wir uns eben häufig schwer, weil wir das bestehende festhalten.

Wer loslässt hat zwei Hände frei – so der Titel des Buches von Master Han Shan, ein ehemaliger Top- Manager, der zum Mönch in Thailand wurde. So bin ich dann auch zu meinem Titel gekommen.
Inspieriert haben mich Manuela Csikor mit Ihrer Blogparade
Loslassen – einfach oder schwer?
und Johanna Maria Uetz mit Ihrer Parade
Lass los und lebe!

Zunächst einmal habe ich ja eben schon erläutert, dass wir oft festhalten und daher der Veränderungsprozess, den wir uns so sehr wünschen, einfach nicht in Gange kommt.

Deutliche Zeichen dafür, dass ich an etwas krampfhaft festhalte.

Es gibt eindeutige Zeichen, dass ich an Dingen festhalte, die mich am weiterkommen hindern. Doch häufig nehmen wir diese nicht als solche war.

Am Anfang sind es Kleinigkeiten, zum Teil versteckte Hinweise. Das ist oft nur ein komisches Bauchgefühl. Reagieren wir darauf nicht, werden die Anzeichen deutlicher, wir bekommen vielleicht Bauchschmerzen oder Zahnschmerzen oder ähnliches. Und je länger wir diese Zeichen missachten, um so schlimmer wird es, bis wir schließlich vorübergehend oder ganz und gar aus dem Verkehr gezogen werden.

Überhaupt sind sich heute viele Heilpraktiker und auch Wissenschaftler sicher, dass Krankheiten deutliche Anzeichen dafür sind, dass wir etwas zu sehr festhalten. Und solange wir es nicht loslassen, können wir uns nicht weiter entwickeln.

Aber genau darum geht es – wir sollen uns weiter entwickeln.

Im Folgenden möchte ich ein paar kleine Beispiele liefern, wo wir festhalten und was das Loslassen bewirken kann.

Loslassen von der Angst, Fehler zu machen.

Fehler gehören zu unserem Leben dazu. Aus unseren Fehlern können wir oftmals mehr lernen, als aus all den Dingen, die fehlerfrei ablaufen. Ich habe mir angewöhnt, mich über gemachte Fehler zu freuen, vorausgesetzt, ich mache Sie einmal. Mache ich Sie immer und immer wieder, werde ich jedesmal einen noch größeren Hinweis darauf erhalten, weil die Konsequenzen aus den gemachten Fehlern jedesmal größer werden, bis ich das, was ich lernen soll, verinnerlicht habe.

Die Folgende Affirmation kann dir dabei helfen, besser mit deinen Fehlern um zu gehen.

Ich kann keine Fehler machen, weil mich alles, was ich tue, etwas neues lehrt.

Ängste loslassen

Angstgefühle sind völlig normal, gehören zu unserer Entwicklung dazu. Jeder Mutige hat Angst – wer etwas anderes behauptet, der lügt. Doch wir können die Angst los lassen und uns dieser stellen. Und wenn wir dieses tun, erkennen wir hinterher oft, dass es völlig unnötig war, und wir dann riesen Spass haben. So war es zum Beispiel bei mir vor kurzem, wie ich meinen ersten Sprung aus 4000 m gemacht habe. Noch am Tag vorher ging mir der Arsch auf Grundeis, wie man so schön sagt, wie ich dann aber beim Hungrigen Wolf war und mir alles erklärt wurde, war ich viel entspannter und beim Sprung empfand ich nur noch Glücksgefühle.

Zuvor habe ich mich gefragt, was schlimmes passieren kann und habe den Sprung an die 50 mal visuell im Geiste getan. So war ich am Morgen des Sprunges schon viel gelöster.

Die Visualisierung von Vorgängen im Geist ist übrigens eine hervorragende Möglichkeit, um die Angst los zu lassen. Der große Vorteil dabei ist, dass ich sowie die Angst zu groß und belastend wird, ich mich zurückziehen kann. Und mit jedem Versuch kommt man ein kleines Stückchen weiter.

Eine Affirmation zur Bekämpfung der Angst kann z.B. sein…

Ich bin vollkommen, so wie ich bin

Natürlich ist das immer situationsbedingt. Und entsprechend gibt es für jede Situation die speziell passende Affirmation.

Carsten Bruns hat auf seinem Blog eine Liste von 100 positiven Affirmationen veröffentlicht.

So beschreibt Kurt Tepperwein in seinem Buch „Loslassen, was nicht glücklich macht – Der Weg zur inneren Freiheit“ wie Du z.B. die Angst vor unangenehmen Menschen los wirst. Einfach, in dem Du bestimmst, wer unangenehm ist und wer nicht. Also sage dir beim nächsten Mal doch einfach mal, dass die „unangenehme Person“ eben eine sehr angenehme Person ist und es Freude macht, sich mit dieser auszutauschen.

Gerade die Worte, die wir im täglichen Umfeld wählen, bestimmen unsere Ängste. Wir brauchen also oft nur unsere Worte anders zu wählen, und schon lassen wir los von unseren Ängsten und Sorgen und allem, was wir loslassen sollten.

Denn wie heißt es so schön im Buddhismus?

Achte auf Deine Gedanken, denn Sie werden zu Worten,
Achte auf Deine Worte, denn Sie werden zu Deinen Taten,
Achte auf Deine Taten, denn Sie werden zu Deiner Gewohnheit,
Achte auf deine Gewohnheit, denn Sie wird Dein Schicksal.

Und so ist es auch beim loslassen.  Es fängt mit unserem Denken an. Danach richtet sich alles aus.

Loslassen alter Gewohnheiten

Wie ich eingangs schon geschrieben habe, beginnt jede Veränderung mit dem Loslassen. Ich muss mich von alt bewährtem trennen, um neues in mein Leben zu ziehen. Aber wie sagte schon Albert Einstein.

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.

Du siehst also, für eine Veränderung in deinem Leben, ganz gleich, ob es dabei darum geht, ob du dir mehr Erfolg wünscht, einen Partner, einen neuen Job oder was auch immer, musst du etwas ändern.

Gehen wir mal darauf ein, dass Du vielleicht mehr Erfolg möchtest. Dann musst du dafür etwas tun, was du so bisher noch nicht getan hast, du musst also dein altes Verhalten loslassen. Vielleicht meinst du ja jetzt, das ist Quatsch, aber nein, du musst eventuell deine Untätigkeit loslassen.

Vielleicht wirst du ja auch oft von Deinen Mitmenschen enttäuscht. Enttäuscht werden kannst du aber nur, wenn du gewisse Erwartungen an die Person hast. Also lautet meine Empfehlung: Lasse alle Erwartungen los. Probiere es einfach mal aus. Vielleicht wirst du ja positiv überrascht.

Loslassen von alten Einstellungen und Meinungen

Es gehört manchmal mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als Ihr treu zu bleiben.
Christian Friedrich Hebel

Oft halten wir an einer alten Meinung fest und weichen nicht mehr von ihr ab, obwohl wir innerlich wissen, das der Wechsel besser wäre.

Dafür gibt es unterschiedliche Gründe:
So kann es sein, dass wir den Frieden wahren wollen, auch wenn das falsch ist.

Oder wir machen uns Gedanken, was wohl die Leute sagen werden.
Dante Alighieri sagte dazu

Geh deinen Weg und lass die Leute reden

Solche oder ähnliche Beispiele lassen sich noch zahllose finden.

Oft erliegen wir dabei Vorurteilen. Das bedeutet, wir bilden uns ein Urteil und blockieren damit unsere Intuition.

Es lohnt sich, seine Vorurteile los zu lassen und damit seiner Intuition und Entscheidungsfähigkeit Kraft zu geben. Lass Dich nicht von anderen lenken, vermeide es, dir Überzeugungen aufzwingen zu lassen, die nicht Deine eigenen sind.

Loslassen des Partners, damit beide frei sind

Den letzten Punkt, den ich hier erwähnen möchte ist der, seinem Partner die Freiheit zu gewähren, sein Leben nach seinen Vorstellungen zu leben. Denn nur so kann wahre Liebe sich entfalten.

Gleichzeitig ist dieser Prozess wohl auch einer der schwierigsten überhaupt. Denn  das kann unter Umständen auch bedeuten, dass Du Deinen Partner verlierst. Sollte aber die Liebe siegen, so wird die Verbindung stärker und inniger als vorher.

Wir brauchen unsere Freiheit, und die müssen wir auch unserem Partner gewähren. Tuen wir das nicht, dann sperren wir uns selbst auch gleich mit weg. So gilt diese Aufforderung nicht nur für Dich selbst, Deinen Partner los zu lassen, sondern auch im umgekehrten Fall für Deinen Partner, dich los zu lassen!

Freiheit ist das einzige Ding, das man nicht haben kann, wenn man nicht gewillt ist, es anderen zu gewähren.
William Arthur White

Es gibt noch zahllose Beispiele, wo es uns weiter hilft, wenn wir loslassen. Vielleicht magst du ja dazu einen Kommentar hinterlassen.

Fazit:

Loslassen ist ein schwieriger Prozess, und es gilt unser gesamtes Leben, Dinge los zu lassen, wenn wir uns verändern wollen.
Wenn wir uns weiter entwickeln wollen, dann kann es nur funktionieren, wenn wir neue Wege gehen. Also muss alt hergebrachtes hinter uns gelassen werden.

Ich wünsche Dir großartige persönliche Entwicklung und viel Erfolg beim Loslassen von all den Dingen, die dich in deiner Entwicklung behindern.
Und solltest Du eine persönliche Anleitung benötigen, bin ich gerne für Dich da.

Buchempfehlungen:
Loslassen was nicht glücklich macht: Der Weg Zur Inneren Freiheit
von Kurt Tepperwein
Free yourself! Leben ohne Ängste, Stress und andere Fesseln des Alltags. vom Barfußdoktor
Wer loslässt, hat zwei Hände frei: Mein Weg vom Manager zum Mönch von Master Han Shan
Loslassen: als Lebenshilfe und Heilung von Elfrida Müller-Kainz

Die motivierende Geschichte – Der Wettlauf der Frösche

Kämpfe für Deinen Traum

Kennst Du das? Du möchtest etwas Probieren, was noch keiner in deinem Umfeld getan hat und dann hörst du von allen Seiten Worte wie „Das kannst Du nicht.“, „Das schaffst Du nie.“ oder ähnliches?

Dann geht es dir ja vielleicht so, wie den Fröschen in der folgenden Geschichte.

Der Wettlauf der Frösche

In einer kleinen Stadt wurde ein Wettlauf der Frösche veranstaltet. Das Ziel der Teilnehmer war es, auf den höchsten Punkt des Kirchturms zu gelangen. Es versammelten sich viele Frösche, um zuzusehen und ihre Artgenossen anzufeuern.

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Stolz oder Scham?

Verena Linhart fragt auf Ihrem Blog „Worauf bist Du stolz?“

Was bedeutet es denn überhaupt, stolz auf etwas oder auf sich zu sein?

Ich möchte das Wort „stolz“, so wie ich es hier gebrauche, mit dem Gefühl einer großen Zufriedenheit mit mir selbst gleichsetzen. Es ist nicht zu verwechseln mit Hochmut, Eitelkeit oder Überheblichkeit. Bei allem Stolz betrachte ich die Dinge doch mit einer gewissen Demut.

Der größte Feind des Stolzes ist die Eitelkeit.
Arthur Schoppenhauer

So kamen mir dann auch ganz viele kleine und große Dinge in den Sinn, auf die ich stolz sein darf. Da wären zum Beispiel die erfolgreich abgeschlossenen Projekte in meinem Beruf, auf die ich stolz bin.

Oder meine erreichten privaten Erfolge, wie eine mittlerweile fast 28 Jahre andauernde Ehe, vier mittlerweile Erwachsene Kinder, die mitten im Leben stehen und wozu ich sicher auch einen mehr oder weniger geringen Anteil dran habe.

Ich bin stolz darauf, ein Teil des Chores „Chornetto“ aus Amelinghausen zu sein und dort bei den Erfolgen mitwirken zu dürfen.

Ich bin aber auch stolz auf meine Fehler, sowohl die, die ich bisher gemacht habe als auch die, die da noch kommen werden. Denn gerade die Fehler sind es, die uns zu dem machen, was wir eigentlich sind.

Nur diejenigen, die sich trauen, in großem Stil zu scheitern, können auch in großem Stil Erfolg haben.
Robert Francis Kennedy

Aus unseren Fehlern lernen wir viel mehr als aus allen Dingen, die wir von vornherein richtig machen.

Aus diesem Grunde kann ich Dich nur dazu ermutigen, möglichst viele Fehler zu machen. Gerade wenn wir Neues versuchen, werden wir viele Fehler machen.
Selbst wenn jemand anderes schon ähnliches gemacht hat und uns auf seine Fehler hinweist – dann machen wir andere Fehler.

Du darfst also auch auf Deine Niederlagen stolz sein. Denn alleine die Tatsache, dass wir den Versuch unternommen haben und nicht untätig waren, gibt uns aus meiner Sicht Grund, stolz zu sein.

Eine stolz getragene Niederlage ist auch ein Sieg.
Marie von Ebner-Eschenbach

Ich bin stolz, wenn ich meine kleine Enkelin und Ihren großen Bruder passen darf, und da habe ich ja nun gar keinen Anteil dran.

Es gibt also sehr vieles, auf dass ich ganz persönlich stolz bin.

Und dann stellte ich mir kürzlich, angeregt durch einen neuen Titel der Gruppe Maybebop, mit denen unser Chor vergangenes Wochenende ein Konzert gegeben hat, die Frage „Darf ich stolz darauf sein, ein deutscher zu sein?“

Wie viel einfacher wäre es, wenn ich Italiener, Spanier oder Amerikaner wäre? Da ist es ganz normal, auf die Nationalität stolz zu sein.

Aber wir Deutschen müssen uns immer noch zurückhalten, dürfen keine Parolen singen, werden wir dann doch oft gleich als Nazi beschimpft? Doch was haben wir in der jetzigen Generation denn noch mit der Generation der Nazideutschen gemein?  Es ist 66 Jahre her, die Generation sind schon mindestens alle Großväter und Großmütter – haben selber nur als Kinder die Zeit mit erlebt und sind daran ebenso unschuldig wie meine Generation.

Wir werden immer noch auf unsere jüngste Geschichte reduziert.

Und vor der Zeit? Wir sind die Nation der Dichter und Denker. Wir haben großartige Technologien hervorgebracht und auch in der Nachkriegszeit großartiges geleistet. Unsere Ahnen haben auf Ihre Art und Weise dazu beigetragen, dass wir heute sind, was wir eben sind.

Ich bin der Ansicht, dass wir nicht vor Scham im Erdboden versinken müssen, wenn wir gefragt werden, welcher Nationalität wir angehören.  Haben wir nicht selber die gleichen Rechte auf Wertschätzung wie jeder andere Mensch?

Schau auf niemand herab, und wirf dich selbst für nichts weg.
Johann Kaspar Lavater

Und aus diesem Grund bin ich auch stolz, ein deutscher zu sein.

Wie ist deine Meinung zu dem Thema Nationalstolz? Oder auch insgesamt zu den Dingen, auf die wir stolz sein dürfen?

Schreib mir doch einen Kommentar dazu?

An dieser Stelle dann auch nochmal ein herzliches Dankeschön für die Einladung zu Deiner Parade, liebe Verena und mein Aufruf an alle Blogger, die da etwas zu zu sagen haben, macht mit an der Parade. Sie läuft noch bis zum 09.03.2015

Marc Aurel Wege zu sich selbst Buchtipp

Marc Aurel – Wege zu sich selbst

Bereits zwei Wochen ist es her, dass ich mir das Buch von Marc Aurel vorgenommen habe.

Marc Aurel, römischer Kaiser (121 – 180 n.Chr.) Philosoph und Gelehrter hat in seinen Werken über Selbstermahnung, verantwortungsvolles Leben und Fragen zur menschlichen Existenz geschrieben.

Wer sündigt, versündigt sich an sich selbst; wer unrecht tut, schadet sich selbst, indem er sich selbst verschlimmert.

Oft tut auch der unrecht, der nichts tut, nicht bloß der etwas tut.

Schaffe nur deine Vorstellung von dir, und du bist gerettet! Wer hindert dich denn, sie von dir zu schaffen?

Das sind drei willkürlich aufgeschlagenen Aussagen in dem Buch, aktuell wie je, haben sie nach meiner Ansicht nichts von ihrer Bedeutung verloren.

Wenn du philosophische Einsichten magst, dann ist das Buch sicher auch etwas für dich.

Mich haben die Philosophischen Texte zum Nachdenken angeregt.  Alle Veränderung beginnt bei uns selbst. Wenn du bereit bist, dich zu verändern, dann veränderst du auch die Menschen um dich herum.

Das hat Marc Aurel schon vor fast 2000 Jahren erkannt. Was uns wieder mal zeigt.

Alles Gescheite ist schon gedacht worden, man muß nur versuchen, es noch einmal zu denken.
Johann Wolfgang v. Goethe

In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Vergnügen beim refinden der neuen „alten“ Gedanken.