Müssen wir Angst haben

Das Leben ist zur Zeit aufgrund der Corona Krise bei uns allen stark eingeschränkt und neben diesen starken Einschränkungen zeigt sie uns aber auch wie viel möglich ist. Viele unter uns arbeiten auf einmal im Home Office. Die Natur erholt sich, kann durchatmen.

Ob die getroffenen Aktionen gerechtfertigt sind oder übertrieben sind, dazu möchte ich mich an dieser Stelle nicht äußern. Ich habe da eine eigene Meinung zu, halte mich aber an die Beschränkungen und appelliere an euch, es ebenfalls zu tun.

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Weltwirtschaftskrise…

Wir steuern durch die getroffenen Maßnahmen in eine weltweite Wirtschaftskrise, voraussichtlich werden viele Unternehmen am Ende nicht mehr da sein. Nur wer sich jetzt gut aufstellt, wird am Ende als Gewinner aus dieser Krise hervor gehen.
Viele unter uns haben Angst, bereiten sich durch Hamsterkäufe auf die Situation vor. Wir sind nicht im Krieg und so sollten wir uns solidarisch zu unseren Mitmenschen verhalten. Ich weiß nicht, ob die Maßnahmen gerechtfertigt sind oder nicht. Es gibt so wahnsinnig viele Nachrichten dazu in den sozialen Medien und wer will beurteilen, was Fake und was real ist? Aber die Panik, die sich hier mehr und mehr zeigt, ist einfach nicht gut.
Schau dir dazu auch einmal die Ansprache der Kanzlerin an, sofern du sie noch nicht gehört hast.

Angst ist ein schlechter Ratgeber

Ich möchte euch eine kleine Geschichte erzählen, eine Metapher zu den zur Zeit kursierenden Maßnahmen.

Es war einmal ein junger Mann, der auf dem Weg in eine Stadt war. Als er an der Stadtmauer vorbei ging, sah er in einer Nische der Mauer den Tod stehen und er fragte diesen, was er hier täte. Der Tod antwortete: „Ich bin gekommen, um mir 100 Leben zu holen.“
Darauf fiel der Jüngling in eine Panik, rannte in die Stadt und schrie „Der Tod ist auf dem Weg hier her um uns alle zu holen“
Tage später, als der Jüngling die Stadt wieder verließ, waren 3000 Tote zu beklagen. Er begegnete abermals dem Tod und klagte ihn an, warum er das getan hätte? Der Tod antwortete: „Ich habe mir nur meine 100 Leben geholt, die 2900 übrigen Leben hast du durch die Panik, welche du verursacht hast, zu verantworten!“

Ein paar Fakten

Ist Corona wirklich so viel gefährlicher als die Influenza? Ich weiß es nicht, aber vielleicht auch gerade deswegen, weil Vergleichszahlen fehlen, sollten wir den empfohlenen Maßnahmen aus der Bundesregierung Folge leisten. Auch wenn es uns schwer fehlt, auch mir fehlt der Kontakt zur Familie und zu Freunden. Ich hoffe, dass die Situation sich in den nächsten ein oder zwei Wochen schon entschärfen wird, und wir wieder mehr unter Leute gehen dürfen. Ich möchte aber auch nicht versäumen dir hier einige Vergleichszahlen zu geben.

Einige Zahlen aus der Vergangenheit hat Stephan Landsiedel in seinem Blog, bekannt gegeben und ich teile diese einfach mal, ohne sie bewerten zu wollen.

Nach aktuellem Stand (17.03.2020) gibt es heute bereits 23 Tote in Deutschland und es geht gerade erst los. In China sind es bereits 3.200 Tote seit Dezember.

Was mich ein wenig stört, ist, dass in der aktuellen Berichterstattung oft einfach die Vergleichszahlen nicht genannt werden. Dadurch weiß man nicht: Ist das viel oder ist das wenig? 
Daher habe mal ein paar Vergleichszahlen gegoogelt: 

Weltweit sterben jedes Jahr zwischen 290 000 bis 650 000 Menschen an Influenza (Robert-Koch-Institut). 

In Deutschland sterben jedes Jahr ca. 69.000 Menschen an Atemwegserkrankungen.

Im Winter 2017/2018 starben in Deutschland 25.000 Menschen an der Influenza-Grippe. 

Experten gehen davon aus, dass jedes Jahr 11 Mio. Menschen durch zu viel Fleisch und Zucker sterben und diejenigen, die nicht sterben, tragen oft über Jahrzehnte schwere Folgen und Krankheiten davon.

Weltweit sterben jedes Jahr ca. 1,35 Millionen Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr. 

Jedes Jahr sterben 7 Mio. Menschen an Luftverschmutzung weltweit. Allein in China geht man pro Jahr von ca. 1,7 Mio. Todesfällen durch verunreinigte Luft aus.

In Deutschland gibt es nach aktuellen Schätzungen des RKI jährlich bis zu 600.000 Krankenhausinfektionen. Bis zu 20.000 Menschen sterben jährlich durch Krankenhauskeime.

Ob eine höhere Belastung für Krankenhäuser zu erwarten ist, kann ich nicht sagen. Wir sollten uns aber mit den Maßnahmen abfinden und uns fügen. Aber – lasst euch nicht in Panik versetzen und stressen.

Stress ist für die meisten Toten verantwortlich

Ängste machen die Menschen krank. Stress ist für nahezu 95% der Verursacher aller Krankheiten. Natürlich ist es leicht gesagt, man soll sich nicht stressen lassen, vor allem wenn du zu den Menschen gehörst, die gerade nicht arbeiten können, weil du in einem Unternehmen angestellt bist, welches bereits die Arbeit einstellen mußte.

Das derzeit Gute an der Corona Krise

Was wirklich positiv ist, ist dass wir gezeigt bekommen wozu die Menschheit in der Lage ist, wenn sie entschlossen handelt. Schön wäre, wenn wir diese Entschlossenheit zukünftig auch in anderen Bereichen, vor allem der Klimarettung, zeigen würden. Denn dann wäre unsere Erde sicher noch zu retten.

“Wir könnten die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“

Ban-Ki Moon, UN-Generalsekretär von 2007-2017, im Kontext der Agenda 2030

Was hilft jetzt wirklich?

Den Kopf in den Sand zu stecken, hilft sicher nicht weiter. Auch Schimpfen hilft uns nicht weiter. Es muß eine Strategie her, wie wir das Beste aus der Situation machen können.

Viele unter uns sind wie bereits gesagt von der Angst gesteuert. Jeder denkt ausnahmslos an den Virus. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass alle Energie unserer Aufmerksamkeit folgt, und wir auf diese Weise der Verbreitung des Virus Kraft verleihen. Daher sollten wir unsere Aufmerksamkeit bei aller Einschränkung möglichst oft zu positiven Gedanken führen.

Ich sage mir immer wieder voller Dankbarkeit: „Ich bin gesund, meine Familie ist gesund, wir sind voller Liebe“

Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich Gedanken zu machen, was jeder Einzelne tun kann. Wie können wir den größtmöglichen Nutzen für unsere Zukunft aus dieser Krise ziehen?

Wir könnten zum Beispiel lernen, weniger oft das Auto zu nehmen und statt dessen auf Bus und Bahn umsteigen. Dann würden vermutlich auch die Streckennetze besser ausgebaut werden und wir könnten dadurch Ressourcen sparen. Wir könnten lernen, dass wir auch die Macht haben, umgehend durch konsequentes Handeln unsere Welt zu verbessern.
In Wuhan wurde jetzt das erste Mal ein blauer Himmel gesehen, in Italiens Häfen tauchen auf einmal wieder Delphine auf. Die Erde kann durchatmen und sich erholen.

Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.

Was denkst du in dem Fall zum Corona Virus und den getroffenen Maßnahmen? Hast du Angst um deine Gesundheit oder deine Existenz?
Hinterlasse mir doch bitte dazu einen Kommentar.
Herzlichen Dank

über den Autor

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Wege zum Glueck
Wege zum Glück – Spaziergänge in der Natur

Frank Ohlsen ist Entspannungstrainer und Outdoorcoach mit den Schwerpunkten Achtsamkeit, Selbstliebe und Persönlich-keitsentwicklung. Seine Vision von einer besseren Welt lautet: Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt.


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