Mission Blau – Rettung für die Ozeane

70% der Erde ist von Wasser bedeckt – und auch wir Menschen bestehen zu über 70 % aus Wasser. Unsere Ozeane erzeugen den meisten Sauerstoff, den wir zum Leben brauchen und binden am meisten CO2. Und immer noch verschmutzen wir die Ozeane, mit Plastikmüll, mit Öl oder mit Dünger im Grundwasser. Mit verheerenden gesundheitlichen Folgen nicht nur für die Meeresbewohner, sondern auch für uns Menschen. Es gibt verschiedentliche gute Ansätze, um den Müll zu beseitigen oder zu vermeiden. Doch diese sind noch in den Kinderschuhen und bei Weitem nicht ausreichend.

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Bereits über 500 tote Zonen

1975 gab es in den Ozeanen eine tote Zone, 2014 waren es über 500! Tote Zonen werden unter anderem durch Dünger im Wasser erzeugt. Stickstoffdünger, der von den Feldern in die Flüsse gelangt und von dort am Ende in die Meere mündet. In den Meeren sorgt dieser Dünger für die Erzeugung von Phytoplankton. Dieses stirbt ab und verbraucht dabei Sauerstoff. So viel Sauerstoff, dass auch die Krabben und Fische dann sterben.

Mission Blau - Schutz unserer Ozeane
Der Schutz der Meere geht uns alle an

Plastik gelangt auf dem selben Weg in die Ozeane. Dieser zerfällt in kleinste Partikel und gelangt dann über die Meeresbewohner, die diese Partikel für Nahrung halten zurück auch in unseren Kreislauf. Diese kleinen Teile, auch Mikroplastik genannt, sind kleiner als 5 mm. Sie finden sich immer häufiger in den Mägen der Meeresbewohner, die diese für Nahrung halten.

Mittlerweile kann bei jedem Menschen BPA (Bisphenol A) nachgewiesen werden! BPA ist ein Bestandteil im Kunststoff, welches unter anderem für Impotenz mit verantwortlich gemacht wird. In den vergangenen 50 Jahren ist die Spermienproduktion beim Mann um etwa 50 % zurück gegangen.

Alleine in der Nordsee landen jährlich schätzungsweise 20.000 Tonnen Müll, etwa 3/4 davon sind Plastik, so Meeresschutzreferent Kim Cornelius Detloff vom Naturschutzbund.

Baßtölpel am Plastik erhängt am Lummenfelsen auf Helgoland
Ozeane
Baßtölpel am Plastik erhängt am Lummenfelsen auf Helgoland

Bis zu einer Million Seevögel und 100.000 Meeressäuger sterben laut Umweltschützern jährlich den Plastiktod. Bei einem Magen voller Plastik verhungern sie auf tragische Weise. Sie nutzen das Plastik unter anderem auch für den Nestbau und teilweise finden sie dann in diesem den tragischen Unfalltod.

Mission Blau – Einsatz für den Erhalt der Ozeane

Dr. Sylvia Earle  ist Präsident und Chairman der Mission Blau oder im Original Mission Blue Alliance, welche sich für den Erhalt der „blauen Lunge“ stark macht und dazu beiträgt, dass Schutzgebiete entstehen.

Wenn wir nichts ändern, werden wir nicht überleben!

Auf Netflix gibt es eine Dokumentation über Ihre Arbeit, einen Trailer dazu gibt es hier direkt im Video.

Diese Schutzgebiete werden auch Hope Spots genannt. Wenn wir diese Hope Spots erhalten, können wir viel für den Erhalt unseres Planeten und somit auch für unsere Enkel tun. Das Ziel von Dr. Sylvia Earle ist der Schutz von 30 % der Ozeane bis 2030. Derzeit werden nur 5,5 % geschützt. Es gibt also noch viel zu tun.

Durch den Schutz dieser Hope Spots erhalten diese Ihre Biodiversität bei, sorgen für eine Kohlenstoffsenkung und erzeugen lebensspendenden Sauerstoff.

Es ist es also wert, möglichst viele Flächen unserer Ozeane zu schützen.

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Wege zum Glueck
Wege zum Glück – Spaziergänge in der Natur

Frank Ohlsen ist Entspannungstrainer und Outdoorcoach mit den Schwerpunkten Achtsamkeit, Selbstliebe und Persönlich-keitsentwicklung. Seine Vision von einer besseren Welt lautet: Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt.

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