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Moor, Urwald und mehr
Die letzten beiden Samstage war ich mal wieder in meiner Lieblingsregion unterwegs. Ich hatte es ja vorletzten Donnerstag Abend angekündigt und auch eingeladen, mich zu begleiten.
Wie aber zu erwarten war, war diese dann doch zu kurzfristig, als das noch jemand dazu gestoßen wäre.
Dabei hatte ich richtig Glück mit dem Wetter. Und nicht nur das! Es gab auch ein besonderes Naturschauspiel zu erleben.
Letzten Samstag war ich dann mit einem Teil meiner Familie nochmal da. Dieses mal bei besserem Wetter.
Aufbruch bei strömendem Regen
Als ich um kurz nach sieben mit Max als Begleitung in mein Auto steige, regnet es noch ziemlich stark. Das ist ja für viele immer schon ein Grund, nicht aufzubrechen, doch mich hält das Wetter nicht auf.
So komme ich dann um 8:30 Uhr am Schäferhof in Schneverdingen an. Dieser bietet sich übrigens gut an, um sich dort nach der Wanderung eine Stärkung zu genehmigen.
Ich steige aus dem Auto und es hört auf zu regnen. Und es bleibt während der gesamten Wanderung trocken.
1. Etappe das Pietzmoor
Ich liebe das Moor. Die Stille ist einfach wundervoll und ich habe viele Kindheitserinnerungen an das Moor. Denn ich bin gar nicht weit von einem solchen groß geworden und wie ich klein war, ist mein Vater mit mir dort gewesen. Später war ich dann auch oft alleine unterwegs.
Damals gab es dort keine Holzpfade wie im Pietzmoor und auch heute gibt es sie dort nicht. Allerdings darf man das Moor heute auch nicht mehr betreten. Ich bin noch mitten durch das Moor gelaufen und konnte dadurch Eidechsen und Kreuzottern hautnah begegnen. Ebenso wie den Sonnentau.
Heute ist das schon schwieriger, denn man darf von den Wegen nicht abweichen. Trotzdem ist es nicht unmöglich.
Mir sind an diesem Wochenende die Kraniche begegnet. Es hat etwas wunderbar beruhigendes und wenn ich überlege, das an einigen Stellen der Torf bis zu 6 m dick ist, ist der Gedanke, dass ich über 6000 Jahre Geschichte laufe schon großartig.
Auch im Moor wächst die Moorlilie.
2. Etappe Uhlenstieg
Uhlen ist Plattdeutsch und bedeutet Eule. Und die Eulen haben hier auch ihre Bewandtnis bei der Namensgebung, denn in diesem Stück Urwald brüten neben den Spechten auch die Waldkäuze. Meist tun Sie das als Nachmieter in den Spechthöhlen.
Der Uhlenstieg ist noch ein richtig alter Wald, mit Birken, Eichen und als Besonderheit zwei riesigen Douglasien, die ursprünglich aus Nordamerika stammen. Auch räumt man hier im Wald die toten umgestürzten Bäume nicht etwa weg, sondern läßt sie liegen, sodass auch Nagetiere und Vögel genug Unterschlupf finden.
Die Osterheide
Die Osterheide in Schneverdingen gehört wie auch das Pietzmoor und der Uhlenstieg zum 234 km² großen Naturschutzpark Lüneburger Heide. Jetzt im August beginnt die Heide zu blühen. Damit entstehen Meere von über 40 km² Größe violett zu leuchten.
Hier läuft unter anderem der Heidschnuckenweg entlang, der in Hamburg in der Fischbeker Heide beginnt und in Celle endet.
Dabei tragen vor allem die Herden der Heidschnucken zum Erhalt der Heide bei. Ferner wird durch das kusseln (abbrennen der Heide) diese jung gehalten. Denn die Samen der Heide keimen erst nach einem Feuer.
Eine Attraktion kann durchaus auch eine Kutschfahrt durch die Heide sein.
Und dann letzten Samstag nochmal Pietzmoor
Hier haben wir uns dann mit dem kurzen Rundgang durch das Moor begnügt. Die Kids waren dabei sehr neugierig und haben sich alles ganz genau angesehen.
Unterwegs trafen wir dann noch Rian, den Schäfer, mit seiner Herde aus Heidschnucken und Ziegen. Diese werden zur Pflege der Heide eingesetzt.
Fazit
Ein Besuch in der Lüneburger Heide lohnt zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter.
Wenn Du magst führe ich Dich auf den Wegen und du erfährst dann sogar noch interessantes zu der Landschaft und den Tieren und natürlich auch zu Entspannungsmethoden und Übungen der Achtsamkeit. Denn verbunden mit einfachen Meditativen Übungen, die sich auch leicht in den Arbeitsalltag integrieren lassen, kannst du die Ruhe auch in dein Leben holen und damit deine Gesundheit fördern.
über den Autor
Frank Ohlsen ist Entspannungstrainer und Outdoorcoach mit den Schwerpunkten Achtsamkeit, Mentaltraining und Persönlich-keitsentwicklung. Seine Vision von einer besseren Welt lautet! „Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt“.
Wenn Du mehr zu gesunder Lebensweise, Glück, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung oder über kritische Ansichten zu Natur und Umwelt wissen möchtest, dann sprich mich doch einfach an. Oder buche meinen Newsletter. Ich freue mich auch immer über die Ansichten meiner Leser in den Kommentarfeldern.