Der Kampf des Lebens

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Der Kampf des Lebens ist zu Ende

Der Kampf des Lebens ist zu Ende,
vorbei ist aller Erdenschmerz,
nun ruhen deine fleiß’gen Hände,
still steht ein liebes Mutterherz.
Herkunft unbekannt

Du wirst dich sicher fragen, was diese Zeilen sollen. Ein Artikel über den Tod?

Ja, genau so ist es und natürlich auch über das Leben.
Hintergrund für diesen Artikel ist der plötzliche Tod einer lieben Freundin der Familie. Eben stand Sie noch mit Ihren 48 Jahren voll im Leben, war in einem Veränderungsprozess, und wollte noch viel erleben, da überraschte sie der Gevatter ohne Vorankündigung im Schlafe.

Und obgleich ich mir doch sehr bewusst bin, dass unser Leben so vergänglich ist und wir das Leben in vollen Zügen genießen sollten, bringt ein so unverhoffter Abschied einen ins Grübeln.

Neben der Trauer über den Verlust mischen sich Fragen

wie:

Wie sah mein Leben bisher aus?
Habe ich bisher alles erreicht, was mir persönlich wichtig ist?
Vernachlässige ich meine Familie und meine Freunde?
Bin ich noch auf dem rechten Weg, was Job und Freizeit anbelangt?
Was für Ziele möchte ich noch erreichen und vor allem, wann will ich damit anfangen?

Und die allerwichtigste Frage lautet:
Was ist wirklich wichtig und was so unwichtig, dass ich es aufgeben sollte.

Okay, ich bin dran, ich habe meine Ziele in Form meiner Bucketlist aufgeschrieben und arbeite an deren Erfüllung. Aber bin ich mit dem notwendigen Elan da dran? Zum Teil stecke ich tatsächlich zurück, doch das tue ich ganz bewusst. Um Zeit mit meiner Familie zu haben, die meine Liste nicht unbedingt teilen.

Dieser Rückblick auf mein Leben und meine Vorausschau auf das Leben, dass ich zukünftig führen möchte, das sind Dinge die ich ohnehin schon immer mal wieder tue. Meist mache ich das zum Jahreswechsel. Und dieser Rückblick hat mich in der Vergangenheit auch immer mal wieder zu einem Richtungswechsel gebracht.

Ob das jetzt wieder der Fall sein wird, darüber diskutiere ich noch mit mir und meinen möglichen Ängsten vor der Veränderung.

Und eine weitere Überlegung, die ich zu solchen Zeiten anstelle: Ist das Leben ein Kampf? Und diese kann ich ganz klar verneinen.

Bleibt mir am Schluß nur noch der Wunsch, mich täglich daran zu erinnern, den Tag mit dem Dank zu begrüßen, dass ich lebe, erneut 24 Stunden habe und die Aufforderung, jeden kommenden Tag so zu leben, als ob es mein letzter wäre – mit Freude im Herzen, die ich nach innen und außen ausstrahle.

Quelle des Titelbildes: Pixabay.de (Fotograf: Gerd Altmann, Freiburg)

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Me_webFrank Ohlsen ist Entspannungstrainer und Outdoorcoach mit den Schwerpunkten Achtsamkeit, Mentaltraining und Persönlich-keitsentwicklung. Seine Vision von einer besseren Welt lautet: Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt.

2 Gedanken zu „Der Kampf des Lebens“

  1. Lieber Frank,

    das Gefühl kenne ich ganz genau, das ging mir vor einiger Zeit auch so. Da kommen dann Fragen hoch, ja Mensch, wie ist das denn bei dir? Irgendwann ist es soweit. Und was wolltest du denn nicht noch alles gemacht haben.

    Leider geht das sehr oft im sogenannten Tagesgeschäft unter. Und das auch, wenn ich mich ganz ausführlich mit diesem Thema, dem im Hier-und-Jetzt-Leben auseinandergesetzt habe, weil ich darüber mein Buch geschrieben habe.

    Es ist halt immer wieder angesagt, sich daran zu erinnern.

    Herzliche Grüße
    Barbara

    1. Liebe Barbara,
      Da fällt mir ein Zitat von Seneca ein:
      Weise Lebensführung gelingt keinem durch Zufall. Man muss, solange man lebt, lernen, wie man leben soll.
      Und das bringt es wohl auf den Punkt.
      HG
      Frank

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