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Die 13 größten Zeitdiebe aufdecken und was hat Zeitorganisation mit Glück zu tun?
Susanne hat auf Ihrem Blog emotures.de gefragt, wie wir endlich Zeit finden. Ein Thema, mit dem ich mich ja auch hier auf meinem Blog immer wieder beschäftige.
Das Glück ist die kurze Zeit,
in der man die Zeit vergisst.
Anonym
Zeit ist das höchste Gut, was wir haben – oder eben auch nicht. Alles andere ist ersetzbar, doch Zeit, einmal vergangen, lässt sie sich nicht zurückholen.
Jede Sekunde vergeht, Tick, tack, tick, tack, tick, tack. Und uns ist nur eine gewisse Zeit hier auf Erden gegeben . Schau dazu auch mal auf meinen Artikel zur Lebenszeit.
In einem weiteren Artikel, den ich ursprünglich auf Lebenheute.com veröffentlicht hatte, habe ich in diesem Zusammenhang die folgende kleine Geschichte gebracht.
Stelle dir vor, du hast bei einem Wettbewerb folgenden Preis gewonnen:
Jeden Morgen stellt dir die Bank 86400 Euro auf deinem Bankkonto zur Verfügung. Doch dieses Spiel hat auch Regeln, so wie jedes Spiel bestimmte Regeln hat.
Die erste Regel ist: Alles was du im Laufe des Tages nicht ausgegeben hast, wird dir wieder weggenommen, du kannst das Geld nicht einfach auf ein anderes Konto überweisen, du kannst es nur ausgeben. Aber jeden Morgen, wenn du erwachst, eröffnet dir die Bank ein neues Konto mit neuen 86400 Euro für den kommenden Tag.
Zweite Regel: Die Bank kann das Spiel ohne Vorwarnung beenden, zu jeder Zeit kann sie sagen: Es ist vorbei. Das Spiel ist aus. Sie kann das Konto schließen und du bekommst kein neues mehr.
Was würdest du tun??? Du würdest dir alles kaufen was du möchtest? Nicht nur für dich selbst, auch für alle Menschen die du liebst. Vielleicht sogar für Menschen die du nicht kennst, da du das nie alles nur für dich alleine ausgeben könntest. Du würdest versuchen, jeden Cent auszugeben und ihn zu nutzen oder?
Aber eigentlich ist dieses Spiel die Realität: Jeder von uns hat so eine “magische Bank”. Wir sehen das nur nicht. Die magische Bank ist die Zeit. Jeden Morgen, wenn wir aufwachen, bekommen wir 86400 Sekunden Leben für den Tag geschenkt und wenn wir am Abend einschlafen, wird uns die übrige Zeit nicht gutgeschrieben. Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren, für immer verloren, Gestern ist vergangen. Jeden Morgen beginnt sich das Konto neu zu füllen, aber die Bank kann das Konto jederzeit auflösen, ohne Vorwarnung.
Was machst du also mit deinen täglichen 86400 Sekunden? Sind sie nicht viel mehr Wert als die gleiche Menge in Euro? Also fang an dein Leben zu leben!
Denn, und jetzt kommt die harte Wahrheit: Zeit lässt sich nicht managen. Alles, was du tun kannst, ist dich zu organisieren. Dabei helfen Managementtools nur bedingt, denn oft brauchen wir damit mehr Zeit, die Dinge zu planen, als wir für die Umsetzung benötigen.
Wenn dann noch mehrere Kalender und Tools verwendet werden, wird das Chaos komplett. Denn es ist nahezu unmöglich, mehrere Tools synchron zu halten.
Doch was hilft uns denn nun wirklich, Zeit für die wichtigen Dinge des Lebens zu nehmen?
Dazu sind ToDo Listen sicher ein hilfreiches Mittel. Sie helfen uns, die Dinge im Auge zu behalten. So wie z.B. meine Big Five, die dafür sorgen, dass ich meine Lebensziele nie aus den Augen verliere und mich wieder auf den Pfad zurückbringen, sollte ich diesen all zu weit verlassen haben.
Selbstverantwortung ist der wichtigste Aspekt zur Zeitorganisation
Neben verschiedenen Techniken und Planungstools gehört noch etwas anderes sehr wichtiges zu einer guten Terminplanung, was dich vielleicht überraschen wird: Selbstverantwortung
Vielfach denken die Menschen, sie können die Verantwortung auf andere abschieben, der Chef, die Kollegen, der Partner bestimmen doch, was ich zu tun habe. Aber nein, am Ende bist Du ganz alleine dafür verantwortlich, wie du dir deine Zeit einteilst, was du machst und was du lässt. Du musst entscheiden, ob du dieses oder jenes machst. Und dabei solltest du immer bedenken, welche Konsequenz dein Verhalten für Dich hat, denn jedes Verhalten erzeugt ein entsprechendes Ergebnis.
Ein sehr schönes Beispiel zum Thema Konsequenz zeigt das folgende Bild.
Dem Kind bleibt selbst überlassen, ob es die aufgetragenen Tätigkeiten ausführt und dann ins Internet kann oder ob es ihm nicht wichtig ist und es die Tätigkeiten unterlässt.
Doch ich schweife ein wenig vom Thema ab, denn es ging ja eigentlich um das Thema Zeit finden. Wobei – vielleicht findet das Kind dann endlich die Zeit, mal wieder raus zu gehen und mit Freunden zu spielen. 🙂
Aber vielleicht ist dir ja damit das Thema Selbstverantwortung klar geworden.
Nachdem uns also klar geworden ist, dass wir selbst für unsere Zeit verantwortlich sind, kommen wir nun zu der wichtigen Frage, wie wir Zeit gewinnen können.
Zeitdiebe hindern uns an der Erfüllung unserer Aufgaben.
Die beste Strategie dazu ist es , die sogenannten Zeitdiebe zu entlarven und diesen entgegen zu wirken. Komme ich also mal auf die wichtigsten Zeitdiebe:
1. Nicht bei der Sache sein!
Damit meine ich, dass wir uns an eine Aufgabe ran setzen, aber mit dem Kopf ganz woanders sind und somit unkonzentriert arbeiten. Unkonzentriertes Arbeiten kostet einfach Zeit. Abhilfe kann hier eine kurze Konzentrationsübung schaffen, mit der wir unseren Geist befreien, um dann wirklich voll bei der Sache zu sein. Solche Übungen sind auch immer ein Bestandteil in meinen Workshops.
Die einfachsten Übungen sind kurze Atemübungen von ca. 2 Minuten Dauer.
2. Zu viel auf einmal machen wollen.
Es ist traurig aber wahr. Der Mensch ist nicht fähig im Multitasking zu arbeiten. Sowie wir uns zwei oder mehr Dingen gleichzeitig widmen, sind wir nur mit halbem Herzen bei den Dingen und brauchen für alles entsprechend länger.
Also immer eine Sache zur Zeit.
3. Ablenkungen durch Gespräche mit Kollegen.
Man trifft sich und quatscht ein wenig. Schnell sind mal wieder 10 Minuten der Arbeitszeit vertan. Nicht falsch verstehen, manchmal darf man auch mal privat werden, denn das fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl. Wenn wir aber vom Tagesablauf mehr Zeit mit solchen Gesprächen verbringen, schaffen wir eben nicht mehr das tägliche Geschäft.
4. Keine oder unzureichende Definition der Ziele.
Ziele müssen SMART sein. S=Spezifisch, M=Messbar, A=Aktionsorientiert, R=Realistisch, T=Terminiert. Und Ziele sollten niedergeschrieben sein, um sie jederzeit klar vor Augen zu haben.
5. Ablenkungen von außen
durch Internet, E-Mail, Telefon usw.
Hier lässt sich manches einfach ausschalten. Wenn ich in einer Tätigkeit bin, für die ich kein Internet benötige, kann ich den Browser schließen. Gerade bei Facebook fängt es ja gerne mal an zu blinken, wenn Freunde wieder etwas gepostet haben. Ähnliches gilt fürs E-Mail Programm. Hier kann es hilfreich sein, nur zwei bis drei mal am Tag die Mails zu lesen und dann auch gleich zu bearbeiten. Habe ich eine Mail eh schon geöffnet, sollte ich sie gleich bearbeiten. Ansonsten muss ich diese ein zweites mal öffnen. Und beim Telefon kann ein AB genutzt werden oder auch die Rufumleitung zu einem Kollegen, um mal ungestört zu arbeiten. Das dann natürlich im gegenseitigen Wechsel, denn auch der Kollege möchte evtl. mal ungestört arbeiten.
6. Müdigkeit
das erklärt sich eigentlich von selbst. Wenn Du müde bist, bist du einfach nicht in der Lage, ausreichend Energie für deine Aufgaben aufzubringen. Bist du häufig müde, solltest du deinen Schlaf- Wachrhytmus ändern. Die beste Zeit, schlafen zu gehen – vorausgesetzt du arbeitest nicht im Schichtdienst – ist vor 21:30 Uhr. Das haben wissenschaftliche Tests herausgefunden. In der Zeit bis 24:00 Uhr regeneriert sich unser Gehirn, es nutzt also diese Zeit, um seine Kräfte zu erneuern. Ferner solltest du eine Regelmäßigkeit in diesen Ablauf bringen, denn unser Körper gewöhnt sich daran.
Ferner ist es sinnvoll ein kurzes Mittagsschläfchen zu machen. Dieses sollte aber 30 Minuten auf keinen Fall überschreiten, dann wirkt es sehr erfrischend.
7. Persönliche Desorganisation
womit ich einen unaufgeräumten Schreibtisch meine, wenn überall etwas herum liegt, lenkt es einfach ab. Ordnung zu halten wirkt sich positiv auf das Abarbeiten von Aufträgen aus. Selbst dann, wenn du ein Genie bist. Alles an seinem Platz zu haben mag im ersten Moment Zeit kosten, doch langfristig spart es uns viel Zeit, weil wir uns nicht mehr mit suchen aufhalten müssen.
8. Die Unfähigkeit „Nein“ zu sagen.
Bist Du auch ein Ja-Sager? Immer Ja zu sagen, auch wenn dein Herz schon lange nein sagt, bindet unsere Kräfte in Projekten und Aufgaben und hält uns von wesentlichen Dingen ab. Zum richtigen Zeitpunkt Nein zu sagen ist kein Zeichen von Schwäche oder Egoismus, sondern eines von persönlicher Stärke und Selbstliebe. Den Unterschied habe ich bereits kürzlich in meinem Artikel zur Selbstliebe erklärt.
9. Nicht genug Informationen und zu viele Informationen
Eine Aufgabe zu beginnen, ohne alle notwendigen Informationen zu Ihrer erfolgreichen Erfüllung zu haben kostet uns viel Zeit. Wir müssen dann unterwegs immer wieder umkehren, um die fehlenden Informationen einzuholen. Im Gegenzug kann aber auch der Anspruch, alle Informationen haben zu wollen, uns binden. Denn während wir schon die notwendigen Informationen haben und loslegen könnten, befassen wir uns mit der weiteren Informationsbeschaffung, die uns dann eventuell sogar noch weiter hemmt, weil wir darüber Probleme finden, die sich uns in den Weg stellen könnten.
10. Meetings
Meetings sollten nur abgehalten werden, wenn es etwas zu besprechen gibt. Ansonsten halten Sie die beteiligten Personen nur von der Arbeit ab. In einer früheren Beschäftigung gab es ein allmorgendliches Meeting, in dem jeder Mitarbeiter kurz berichten musste, was für ihn am Tag anliegt. Es sollte dafür sorgen, dass die Kollegen wussten, wen Sie ansprechen konnten und wer beschäftigt war. Doch es hat einen großen Nachteil. Wer keine festen Termine hatte, musste sich etwas aus den Fingern saugen, damit es nicht so aussieht, als ob er nichts zu tun hat. Aus meiner Sicht ist das etwas, was absolut schlecht für das allgemeine Wohlbefinden ist.
Außerdem sollten bei Meetings straffe Zeitpläne eingehalten werden. Ein Moderator kann dafür sorgen, dass diese eingehalten werden. Wie oft habe ich erlebt, dass in Meetings die fünfte Person mit den selben Argumenten, warum etwas nicht funktioniert aufwartet, wie die anderen vor ihm. Es macht aus meiner Sicht auch keinen Sinn, darüber zu diskutieren, warum etwas nicht funktioniert.
Wir sollten teamorientiert an Lösungen arbeiten.
11. Keine oder schlechte Kommunikation.
Auch das gehört eigentlich zum Punkt Information. Dazu gehört auch noch, nicht zu zu hören. Gerade in der Kommunikation können wir täglich etwas dazu lernen. Als Sprecher müssen wir sicher stellen, dass unsere Zuhörer genau verstanden haben, was wir Ihnen vermitteln wollten. Was dir als selbstverständlich erscheint, ist beim Zuhörer unter Umständen nicht einmal bekannt. Und auch, wie wir etwas sagen, trägt entscheidend dazu bei, wie es aufgenommen wird.
In meinen Seminaren zu „Wertschätzender Kommunikation“ erzähle ich dir, worauf zu achten ist.
12. Aufschieberitis
Gerne schieben wir Dinge auf, weil sie uns unangenehm sind oder keinen Spass machen.
Mein Tipp: Wenn du auf deinem Tagesplan etwas hast, was dir Unbehagen bereitet, dann beginne den Tag mit diesem Punkt. Warum? Ein solcher Punkt belastet dich bis zu dem Zeitpunkt, an dem du diesen abgehakt hast. Ferner stellen wir immer wieder fest, dass wir uns bei den Punkten viel zu viele Gedanken gemacht haben und dass alles halb so schlimm war. Durch Aufschieben wird es zudem immer schwieriger, diesen anzugehen. Entsprechend kannst du natürlich auch mit den Punkten verfahren, die dir keinen Spass machen. Im Anschluß hast du dann um so mehr Spass bei den übrigen Aufgaben.
Übrigens startet am 10. Aug. ein Online Kurs zur Aufschieberitis am Karlsruhe Institue of Technology
13. Keine Prioritätenliste oder die Aufgaben sind falsch priorisiert.
Vom Amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower kommt eine Prioritätenmatrix, die uns dabei hilft, unsere Prioritäten zu erkennen, zu überdenken und entsprechend zu sortieren.
Dazu unterteilen wir ein Blatt in vier Quadrate.
1. Wichtig und Dringend
2. Wichtig
3. Dringend
4. Unwichtig und Nicht Dringend
Wichtig und Dringend ist alles, was 1. Gemacht werden muss (WICHTIG) und 2. keinen Aufschub duldet (DRINGEND)
Wichtig muss von dir persönlich gemacht werden, kann aber verschoben werden – Doch Vorsicht: Schieben wir diese Dinge zu oft auf, werden Sie Wichtig und Dringend.
Dringendes muss sofort erledigt werden, kann und sollte deligiert werden.
Unwichtiges und nicht Dringendes mögen wir vielleicht gerne machen, es ist aber unnütz, sich darum Gedanken zu machen. Darum gehört es in den Papierkorb.
Sicher gibt es noch mehr Zeitdiebe. Habe ich einen vergessen? Dann schreib doch einen Kommentar.
Zeitdiebe aufdecken
Nachdem Du jetzt weißt, was es für Zeitdiebe gibt komme ich jetzt auf den Punkt wie Du diese aufdeckst.
Führe für eine begrenzte Zeit ein Tagebuch
Ich empfehle dir dazu, für mindestens sieben Tage, besser für vier Wochen, ein Tagebuch zu führen, in dem du alles aufschreibst, was du am Tage machst. Es kostet zwar erst einmal zusätzlich Zeit, hilft dir aber zu erkennen, wo deine Zeit abbleibt. Danach kannst du dann konsequent daran gehen und einzelne Zeitdiebe eliminieren. Setze dich dabei nicht unter Druck. Es müssen nicht alle Zeitdiebe beseitigt werden. Du könntest zum Beispiel damit anfangen, deine Mails nur noch zwei mal am Tag abzurufen und zu beantworten. Nachdem das dann klappt, kommt der nächste Punkt hinzu. So stellst du jedes mal kleine Erfolge fest. Und mit der freien Zeit, die du dann hast, kannst du dich um Dich und Deine Lieben kümmern. Und das macht ganz eindeutig glücklich.
Versuche nicht, gleich an mehreren Fronten etwas ändern zu wollen. Das klappt nur in den aller seltensten Fällen und erzeugt dann Frust, da du all zu schnell in alte Muster zurück fällst. Also schön in Ruhe und eins nach dem anderen.
Und noch eine letzte Sache zum Thema Zeitmanagement
Plane max. 50 % deiner Zeit
Plane nie mehr wie 50 % deines Tages mit Aufgaben ein. Du wirst die übrige Zeit benötigen – für die Dinge, die sonst noch so kommen, eben das Daily Business.
Und ganz wichtig!
Private Termine, die dir wichtig sind, gehören als feste Termine in deinen Kalender und sollten nur in äußersten Notfällen verschoben werden.
Bei mir persönlich ist zum Beispiel ein solcher Eintrag der Montag Abend mit der Chorprobe. Dafür mache ich sogar früh Feierabend und arbeite an einem anderen Tag in der Woche entsprechend länger.
Wenn Du mehr zu Zeitmanagement, Glück, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung wissen möchtest, dann sprich mich doch einfach an. Oder buche meinen Newsletter
Lieber Frank,
was für ein großartiges „Spiel“! Das hat mir gerade auf eine ganz andere Art die Wertigkeit von Zeit gezeigt. Und zwar jede einzelne Sekunde. Vielen Dank für diese Gedankenreise. Deine 13 Tipps sind ebenfalls klasse, wenn man mal wieder das Gefühl von „Zu viel Arbeit und zu wenig Zeit“ zu haben.
Einen schönen Sonntag wünscht dir,
deine Susanne
Liebe Susanne,
es ist schön, dass dir die Geschichte gefällt. Bisher hat sie noch jedem zum Nachdenken bewogen, da ich sie oft auf meinen Seminaren benutze.
Von William Summerset Mayham gibt es dazu passend auch noch ein sehr schönes Zitat.
In jeder Minute, die wir mit Ärger verbringen, versäumen wir 60 glückliche Sekunden.
Liebe Grüße
Frank
Ich gebe zu – ich habe den ganzen Blog nicht gelesen, aber was mir an erster Stelle aufgefallen ist: ‚Zeit ist das höchste Gut, was wir haben – oder eben auch nicht. Alles andere ist ersetzbar, doch Zeit, einmal vergangen, lässt sie sich nicht zurückholen.
Jede Sekunde vergeht, Tick, tack, tick, tack, tick, tack. Und uns ist nur eine gewisse Zeit hier auf Erden gegeben ….. ‚
Praktisch genommen, leben allein nur im Jetztsein. Zeit würde für uns nicht existieren, wenn wir uns an die Vergangenheit nicht erinnern könnten. Deshalb ist Zeit nur in unserem „System“ vorhanden. Eigentlich gibt es nur das JETZT.
Wenn man sich ihre Sätze durchliest ‚Tick, tack, tick…‘ hat man das Gefühl man verpasst bereits etwas, somit entsteht der innere Stress bereits und genau das ist der falsche Ansatz! Man muss die Kraft in der Ruhe finden. (den Spruch gibt es nicht umsonst.) und Ruhe ist nicht mit Zeit kompatibel!
Manche Menschen brauchen es um über gewisse Dinge nachzudenken, um geistig zu wachsen, weil diese Dinge auf die sie sich konzentrieren MÜSSEN, sie eher von ihrem eigenen Weg ablenken…
Deshalb finde ich den Blog eher irreführend, als hilfreich.
Ich beschäftige mich seit ca. 10 Jahre auf dem Gebiet und ich habe vieles gelesen, angewendet und erlebt. Ergebnis von Ihrer Lehre Lehre ist ein Burnout, Depressionen, keine wirkliche Weiterentwicklung.
Das sollte keines Falls einen schlechten Ruf Ihrer Fakten darlegen, sondern eher ein Ansporn dafür sein, etwas tiefer die Dinge zu betrachten. 😉
Auf diesem Wege, alles Gute und weiter hin viel Erfolg!
LG
Tammy Sem
Lieber Tammy,
vielen Dank für Deinen umfangreichen Kommentar.
Auch ich beschäftige mich seit fast 15 Jahren mit den Themen, was Zeit ist, wie Sie entsteht und warum wir so oft in Vergangenheit und Zukunft schwelgen.
Aufgrund dessen, was uns die Quantenphysik lehrt, gebe ich dir Recht, dass Zeit für uns nur ein Gebilde ist. Doch will ich mit meinem Artikel nicht die Menschen ansprechen, die das bereits verinnerlicht haben. Ich beschäftige mich fast ebensolange mit Psychologie und mit Persönlichkeitsentwicklung.
Und ich habe lange gebraucht, die Quantenphysik zu verstehen.
Burnout entsteht oft, weil wir uns überfordern und Tätigkeiten ausführen, die uns nicht wirklich erfüllen, oft weil wir glauben, dass es das ist, was von uns erwartet wird und wir dadurch fremdgesteuert sind.
Depressionen sind oft auf fehlende Wertschätzung und Liebe in der Kindheit zurückzuführen. Hier etablieren sich in letzter Zeit oft Therapien der achtsamen Berührung und regelmäßige Aufenthalte in der Natur sowie Meditationstechniken und Übungen der Achtsamkeit (z.B. auch Yoga) als Hilfe.
Zeitmanagement ist ein Aspekt, der uns helfen kann, mit unserer Zeit besser umzugehen. Die Wenigsten Menschen schaffen es, ununterbrochen im Hier und Jetzt zu leben, ich nehme mich davon nicht aus.
Es sind Menschen, die entweder mit Ihrem Leben insgesamt oder mit einzelnen Aspekten Ihres Lebens (Job, Krisen usw.) Probleme haben, sich wie im Hamsterrad fühlen, die ich mit meinem Blog anspreche und denen ich in meinen Workshops helfe. Für diese schreibe ich hier im Blog.
Einige der Zeitdiebe, die ich aufdecke, gehen darauf ein, dass wir nur eines zur Zeit machen sollen, uns darauf konzentrieren sollen. Das ist auch ein Aspekt darauf, im Hier und Jetzt zu sein.
Vielen Dank
Frank
Lieber Frank!
Danke für diesen umfangreichen Artikel – Achtsamkeit und der Fokus auf das, was mir wirklich wichtig ist, sind für mich die Dinge, die mich aus dem Zeitverschwendungsmodus bringen.
Manchmal fühlt es sich für mich so an, dass dann die Zeit langsamer läuft. Ist ja vielleicht doch tatsächlich relativ.
Herzleichte Grüße
Manuela
Liebe Manuela, zu der Relativität der Zeit oder besser noch der Relativitätstheorie vom großen Albert habe ich mal folgende Geschichte gehört, die dieses Phänomen greifbar macht.
Wenn du mit deiner Hand auf eine glühende Herdplatte fasst, kommt dir eine Sekunde wie viele Minuten vor.
Begegnest Du der Liebe deines Herzens, dann kommen dir Stunden wie Minuten vor. Das ist Relativität einfach ausgedrückt.
Liebe Grüße
Frank
Lieber Frank,
vielen Dank noch mal, dass du dich an meiner Blogparade „Endlich Zeit finden“ beteiligt hast! Du und deine Blogleser finden jetzt alle 33 Blogartikel in meinem Resümee-Beitrag „7 wertvolle Gedanken über die Zeit, die du kennen solltest“
http://emotures.de/allgemein/7-wertvolle-gedanken-ueber-die-zeit-die-du-kennen-solltest
Im August erscheint zu der Blogparade ein e-book, in dem ich alle Blogartikel strukturiert aufbereite und auch dir gerne zur Verfügung stelle. Denn das Thema „Zeit“ beschäftigt uns alle – in verschiedenen Lebensbereichen. Über neue Ideen, Erfahrungen anderer und ganz praktische Tipps können wir hoffentlich künftig alle mehr „Zeit finden“, „Zeit haben“ oder „Zeit gewinnen“.
In diesem Sinne wünsche ich dir viel wertvolle Zeit für die wichtigen Dinge im Leben. Ganz herzliche Grüße schickt dir,
deine Susanne
Liebe Susanne,
herzlichen Dank nochmal an dich für diese tolle Gelegenheit. Deine Zusammenfassung werde ich sehr gerne teilen und ebenso freue ich mich auf das erscheinende e-book.
HG
Frank
Lieber Frank
Wie immer – eine super Geschichte und deine Auflistung kann ich nur bestätigen.
Seit ich mir bewusst täglich eine Stunde Zeit für mich nehme, bin ich auch mit den Zeiträubern so ziemlich befreundet 🙂
Herzlichst
Patricia
Liebe Patricia,
es ist immer gut, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Mir fällt es auch durch meinen Hund immer sehr leicht, mir sowohl morgens als auch abends eine kurze Auszeit nur für mich zu nehmen. Außerdem genieße ich oft die Zeit im Zug auf dem Weg von und zur Arbeit.
Herzliche Grüße
Frank
Lieber Frank,
toller Artikel. Ich konnte mir mal wieder einiges mitnehmen. Was mir besonders nützlich war, war der Punkt mit der Müdigkeit.
Denn es passiert mir immer mal wieder, dass ich dann weiterarbeiten will, obwohl ich müde bin und dann quält man sich wirklich nur rum. Besser wäre es eine Pause einzulegen und sich mal für ein halbes Stündchen auszuruhen.
Liebe Grüße
Gabi
Liebe Gabi,
beim schreiben des Artikels ist mir auch wieder bewusst geworden, dass ich immer mal wieder auf den einen oder anderen Zeitdieb rein falle. Da war es hilfreich, mir darüber Gedanken zu machen.
Pausen für mich nutze ich regelmäßig, wie du an meinem Kommentar zu Patricia lesen kannst.
Liebe Grüße
Frank