Sonnenuntergang

Wie Ich gelernt habe zu entspannen

Lea Heuser hat auf Ihrem Blog Kommunikatz die Frage gestellt, wie Ihre Leser es schaffen, sich zu entspannen, da Sie schon unglaublich viel ausprobiert hat und dabei gescheitert ist.

Auch ich selber tat mich früher sehr schwer damit, mich zu entspannen. Doch ich erlernte dann sehr viele unterschiedliche Techniken, mit denen Entspannung möglich ist.

In diesem Artikel möchte ich auf die Probleme von Lea genauer eingehen und sehen, ob ich Wege aufzeigen kann, mit der Sie es schafft, zu entspannen.

Contents

Aller Anfang ist schwer

Im Jahre 2008 war ich auf der Suche nach einer Nebentätigkeit, die mir ein zusätzliches Einkommen bieten sollte. Damals war ich in meinem Job extrem eingespannt und im Dauerstress und nach einem besonders schweren Tag schickte ich ein Stoßgebet zum Himmel, der Herrgott möge mir einen Weg aufzeigen.

Ich war auf dem Weg in die Apotheke und wie ich diese betrat und aufgrund von anwesenden Kunden warten mußte, viel mein Blick auf einen Flyer, der eine Ausbildung zum Antistress-Trainer aufzeigte.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich machte die Ausbildung und wurde so zum Entspannungstrainer. Während der Ausbildung erlernte ich viele unterschiedliche Arten von Entspannungstechniken.

Doch zum Ende der Ausbildung nutzte ich nur wenig diese Art der Entspannung. Und so kam dann was kommen mußte. 2011 war ich selber am Ende, mußte eine längere Zwangspause machen und blieb neun Monate zu Hause.

Entspannen
Entspannungstrainer Frank Ohlsen

Mit der Zeit wird es leichter

In dieser Zeit begann ich unterschiedlichste Techniken regelmäßig zu üben. Dabei wurde mir eines ganz Besonders klar. Jeder Mensch entspannt auf eine andere Art und Weise, und in der Regel funktionieren verschiedene Techniken.

Jeder muss den Weg der Entspannung für sich Selbst finden.

Frank Ohlsen – Entspannungstrainer

Für mich funktionieren Achtsamkeitsübungen am Besten, weshalb das auch mein Schwerpunkt meiner heutigen Seminare darstellt.

Ferner meditiere ich regelmäßig und übe mich im QiGong.

newsletter Quelle:pixabay

Einschlafprobleme und wie ich mit diesen umgehe.

Lea berichtet in Ihrem Artikel, dass sie oft Probleme beim Ein- oder Durchschlafen hat und es ihr weder mit Entspannungsreisen noch mit Meditations– und Atemübungen bisher gelungen ist, das Problem in den Griff zu bekommen.

Auch ich habe von Zeit zu Zeit mal Schwierigkeiten, einzuschlafen. Es passiert mir selten, aber es passiert. Dann habe ich eine besondere Art, doch wieder schnell einzuschlafen.

Schlimm ist’s, schlaflos zu liegen,
wenn man betrübt ist
und alle Flügel traurig zur Erde hängen.
Schön ist’s, schlaflos zu liegen,
wenn man verliebt ist
und alle Quellen der Sehnsucht
nach oben drängen.

Hermann Hesse

Meist treten Einschlafprobleme auf, wenn wir Probleme haben und diese uns nicht aus dem grübeln raus kommen lassen.

In diesem Fall habe ich einen Tipp für dich. Nimm dir einen Notizblock und schreibe dir deine Probleme von der Seele. Schreibe alles auf, was dich bewegt. Schreiben befreit die Seele.

Und dann noch ein Tipp. Führe ein Glückstagebuch. Nimm dir jeden Abend vor dem Schlafen gehen 5 Minuten Zeit und schreibe dir drei Dinge auf, die gut waren. Wenn es auf den ersten Anschein nichts Gutes gibt, schau genau hin. Vielleicht war es nur das zwitschern eines Vogels, eine Blume am Wegesrand oder das Lächeln eines Menschen, der dir über den Weg gelaufen ist.

Mit einem guten Gedanken ins Bett zu gehen hilft uns in einen guten Schlaf.

Beende deinen Tag mit guten Gedanken und ein guter Schlaf wird die Belohnung sein.

Frank Ohlsen

Wenn alles nicht hilft

Sollte es mal besonders schwer sein mit dem Einschlafen, dann hilft mir immer ein besonders schöner Gedanke doch noch schnell in den Schlaf zu finden. Dieser Gedanke ist für mich das Lächeln meiner Enkelin. Meine Enkelin ist gerade einmal 5 Jahre alt und hat das für mich bezaubernste Lächeln der Welt. Ich brauche es mir nur in meinem Geiste vorzustellen und bin innerhalb von fünf Minuten wieder eingeschlafen.

Was ist dein wundervoller Gedanke, der dir gute Gedanken beschert?

Entspannung im Alltag

Stress ist unvermeidbar, er gehört zu unserem Leben. Doch leider setzen wir uns heut zu Tage viel zu leicht selber unter Druck.

Wenn der Stress zu viel wird, kann dir ja möglicherweise folgendes helfen. Nimm dir immer mal wieder 2 bis 3 Minuten Zeit, ganz Besonders wenn du gar keine Zeit hast. Suche dir einen Punkt, auf den Du deinen Blick richten kann. Das kann ein Baum vor deinem Fenster sein oder auch ein Bild an der Wand. Konzentriere dich auf den Punkt und atme tief ein und aus. Nutze die Zeit und bleibe auf dem Punkt und dann löse dich wieder davon.

Me Time

Nimm dir jeden Tag Zeit für Dich. Trage diese in deinem Terminkalender ein und mache in dieser Zeit etwas nur um dich selber glücklich zu machen.

Mache einen Spaziergang durch die Natur. Wälder eigenen sich ganz besonders für Spaziergänge, denn sie bringen uns schon nach kurzer Zeit zur Ruhe und erhellen unser Gemüt. Die Waldluft ist gesund ebenso wie die Bewegung. Solltest du in der Stadt leben, dann solltest du dir dafür einen Park suchen, den du aufsuchen kannst.

Bewegung hilft uns zu entspannen. Gerade wenn Meditation, PMR und Yoga nicht deines sind, könnte das besonders gut funktionieren..

Probiere einzelne Techniken immer über einen längeren Zeitraum regelmäßig aus. Nur so kannst du wirklich feststellen, ob es dir hilft.
Unser Geist benötigt drei bis vier Wochen Übung, bis eine neue Technik zu einer Routine wird und damit zu unserem Lebensablauf passt.

Alles Neue benötigt Zeit der Übung, bis es sich als Routine in unseren Alltag integriert hat.

Frank Ohlsen – Entspannungstrainer

Was nutzt du für Möglichkeiten der Entspannung. Vieleicht gehörst du ja auch zu den Menschen, die sich zur richtigen Entspannung erst einmal verausgaben müssen. Schreib es mir doch in den Kommentaren.

Finde Deine persönliche Art der Entspannung

Am Anfang habe ich ja schon geschrieben, das einer meiner Schwerpunkte die Übungen der Achtsamkeit sind. Was Achtsamkeit genau bedeutet, darüber habe ich in meinem letzten Artikel Grundhaltungen der Achtsamkeit bereits geschrieben.
Nach diesen Haltungen nutze ich ganz alltägliche Dinge zur Entspannung, wie zum Beispiel Zähne putzen, abwaschen oder kochen. Einfach übersetzt bedeutet Achtsamkeit genau die Dinge zu tun, die ich gerade tue.

Ich hoffe, dir mit diesem Artikel einige Anregungen geben zu können, deine Art der Entspannung zu finden. Weitere Anregungen findest du sicher auch in der Blogparade von Lea. Ich bedanke mich an dieser Stelle schon einmal bei ihr für die Anregung zu diesem Artikel.

Wenn du dazu mehr erfahren möchtest, besuche doch mal eines meiner Seminare oder meinen Stammtisch in Lüneburg.

über den Autor

Wenn Du mehr zu gesunder Lebensweise, Glück, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung oder über kritische Ansichten zu Natur und Umwelt wissen möchtest oder wenn du nach einer Veränderung in deinem Leben suchst, dann sprich mich doch einfach an. Oder buche meinen Newsletter. Ich freue mich auch immer über die Ansichten meiner Leser in den Kommentarfeldern.

Wege zum Glueck
Wege zum Glück – Spaziergänge in der Natur

Frank Ohlsen ist Entspannungstrainer und Outdoorcoach mit den Schwerpunkten Achtsamkeit, Selbstliebe und Persönlich-keitsentwicklung. Seine Vision von einer besseren Welt lautet: Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt.

6 Gedanken zu „Wie Ich gelernt habe zu entspannen“

  1. Hallo Frank,

    Dein Beitrag ist wirklich inspirierend und ich möchte dir ein Lob aussprechen, dass du aufzeigst, wie man verschiedene Probleme lösen kann. Vor allem die Technik in den Schlaf zu finden hat mich neues dazu lernen lassen.

    Vielen Dank

    Sascha

    1. Hallo, Florian,
      Du meintest vermutlich mich? Wie ich schon geschrieben habe, musst du den Weg für dich finden, um zu entspannen. Dieser kann eventuell ein ganz anderer sein als meiner. Ich hoffe du findest ihn und bin dir ansonsten gerne dabei behilflich.
      Es freut mich, dass ich dich mit diesem Artikel inspirieren konnte.
      Herzliche Grüße, Frank

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