Wer meinen Blog aufmerksam verfolgt, weiss mittlerweile, dass ich ein begeisterter Wanderer und Pilgerer bin.
Gerade auf längeren Wanderungen zählt jedes Gramm Gewicht, dass Du auf deinem Rücken mit dir herumschleppen musst. Ich wurde schon des Öfteren gefragt, was ich so an Gepäck mit nehme, was ich als wichtig und was als eher unnötig erachte. Packliste für Backpacker weiterlesen →
Dazu bedarf es wohl zunächst der Definition von Leben in Balance. In vielen Stellenanzeigen lesen wir immer wieder, das Firmen ein Arbeiten im Ausgleich mit der Freizeit, zu Neudeutsch, Work-Life-Balance, bieten und auch von den Bewerbern wird dieses immer mehr gefordert.
Doch was verstehen wir unter dem Begriff? Ist es einfach nur eine konkrete Zeiteinteilung von Arbeit und Freizeit / Leben?
Alle Welt spricht von der Work-Life-Balance, eine aus meiner Sicht mittlerweile zur Modeerscheinung gewordene Einrichtung. Der Begriff an sich implementiert für mich schon das, was offensichtlich auch viele Firmen so sehen: Arbeit ist hart und muss getan werden, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen und muss von daher auch keinen Spass machen. Während der Arbeitszeiten müssen wir uns der Willkür von Vorgesetzten beugen und das tun, was von uns erwartet wird. Und erst, wenn dann die Arbeit getan ist, dürfen wir anfangen zu leben. Wenn wir da mal näher drüber nachdenken, dann sind wir vielfach vom 16. Lebensjahr bis zum 65. Lebensjahr im Job, dabei arbeiten wir im Schnitt 5 Tage die Woche, also ca. 200 Tage im Jahr mal 8 Stunden täglich. Das macht im Durchschnitt 78400 Stunden unseres Lebens. Dabei noch nicht eingerechnet ist die Zeit, die ich täglich benötige, um zur Arbeit und wieder nach Hause zu fahren und vielleicht auch noch Einkäufe zu erledigen. Und vielfach müssen wir auch noch die Schulzeit dazu rechnen, denn wie wird uns da schon gelehrt: Jetzt fängt der Ernst des Lebens an. Und genau so oder ähnlich gestalten sich dann oft auch die Programme, die ja wenigstens schon angeboten werden, bei den Firmen.