Glücklich und zufrieden ist, wer weiß, was er nicht braucht.‘‘ Wolfgang Herbst

Liegt Zufriedenheit in den Genen?

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Liegt Zufriedenheit in den Genen?

Liegt Deine Zufriedenheit in den Genen und ist sie damit nicht wirklich beeinflussbar oder kannst du etwas dazu tun, ein zufriedenes und glückliches Leben zu führen?

Lange Zeit waren Psychologen der Ansicht, dass unsere Gene dafür verantwortlich sind, ob wir zufrieden und glücklich sind und es nur zu einem geringen Teil von uns beeinflussbar ist.

Dr. Elisabeth Hahn erforschte die Zufriedenheit

Ich bin da anderer Auffassung und werde mit meiner Einstellung durch die Dissertation von der Wissenschaftlerin Elisabeth Hahn unterstützt. Sie erforschte für ihre Doktorarbeit bei Professor Frank M. Spinath, inwieweit Gene und Umweltfaktoren Einfluss auf die Persönlichkeit und Zufriedenheit von Menschen mit ihrem Leben haben. Hierzu analysierte sie die Angaben von 1.308 verwandten Paaren zwischen 17 und 70 Jahren – ein- und zweieiige Zwillinge, Geschwister, Mütter und Kinder sowie Großeltern und ihre Enkel. (Pressemitteilung „Zufriedenheit ist zu einem Drittel genetisch bedingt“: https://www.idw-online.de/de/news607922) Dafür wurde Sie dann auch besonders gewürdigt.

EH kommt nach Auswertung eigener Befragungen und verschiedenen Studien zu dem Schluss, dass unsere Gene nur zu 30 – 37% in den Genen liegt und der größte Teil durch uns steuerbar ist.

Zufrieden sei der Mensch, hilfreich und gut

Wege zur Zufriedenheit

Doch wie können wir auf unser Zufriedenheitsgefühl positiv einwirken? Dazu gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten.

Unser derzeitiges Gefühl ist ein Kompass unseres Glücks

Hier kommen unsere Emotionen ins Spiel. Über unsere Gefühle erkennen wir, ob wir uns gerade gut oder schlecht fühlen und mit den richtigen Werkzeugen können wir dann die negativen Gefühle verändern.

Es ist nämlich so, dass unsere Körperhaltung und unser Gefühl sich gleich gerichtet verhalten. Wenn wir uns schlecht fühlen, gehen wir eher gebückt oder geknickt. Beides funktioniert in jeder Richtung.

Probiere es einfach mal aus. Wenn Du Dich das nächste mal schlecht fühlst, dann achte auf deine Körperhaltung. Stehe gerade, öffne deine Arme weit nach hinten, so dass sich der Brustkopf öffnet, atme tief ein und aus. Unterstützend kannst du dir auch noch einen Stift zwischen deine Zähne stecken. Denn dabei werden die gleichen Muskeln aktiviert, die beim Lächeln aktiv sind.

Beides sorgt dann für die Aufhellung unserer Gefühle.

Mach das für wenigstens 120 Sekunden – besser länger.

Gib deinem Leben einen Sinn

Ein Sprichwort sagt:

Suche nicht nach dem Sinn des Lebens – gib ihm einen.

Und genau so ist es. Um deinem Leben diesen Sinn zu geben, solltest du dich fragen, was dich erfüllt und was dir Freude bereitet. Die Antwort auf diese Frage ist der Schlüssel zu einem sinn erfüllten Leben.

Fragen, die dir dabei helfen können:

  • Was macht mir besondere Freude?
  • Was erfüllt mich mit Stolz?
  • Welche Dinge habe ich schon als Kind gerne gemacht?
  • Welches war mein Traumberuf als Kind / Jugendlicher?
  • Welches ist mein absoluter Lieblingsfilm?

Bei den Antworten versuche in die Tiefe zu gehen. Warum wolltest Du z.B. Schauspieler, Jäger oder was auch immer werden, was gefällt dir an dem Film usw,?

Es sind diese Fragen, die ich mir vor einigen Jahren gestellt habe, die mich dahin geführt haben, wo ich heute bin. Von Zeit zu Zeit stelle ich mir diese erneut, um heraus zu finden, in wie weit ich noch auf meinem Weg bin.

Du möchtest ein Beispiel? Gut, hier sind ein paar Antworten:

  •  Als Kind wollte ich am Liebsten Jäger oder Förster werden!
  • Meine Lieblingsfilme: „Das Beste kommt zum Schluß“ und „Peacful Warrior“
  • Ich liebe es, mir Wissen anzueignen und dieses weiter zu geben.
  • Zu sehen, wie ich durch meine Unterstützung anderen Menschen in Ihrer Entwicklung helfe, erfüllt mich mit Stolz.

Die Umsetzung dieser Antworten ist es dann aber, die zur Erfüllung führen. Also suche nicht nur nach Antworten – handel dann auch danach.

Achtsam durch den Tag

Übungen der Achtsamkeit bringen Ruhe und Gelassenheit in deinen Alltag. Die kleinen Übungen lassen deinen Puls und Blutdruck sinken und helfen auch in stressigen Augenblicken, den Weg auf das Wesentliche zu richten. Wenn du achtsam mit deinen Gefühlen umgehst, erkennst du häufig auch, wo du emotionell angegriffen bist und wie du dieses Gefühl verändern kannst.

Die einfache Atemübung

Die einfachste Übung ist es, deine Gedanken für einen Augenblick auf deinen Atem zu richten. Während du einatmest, kannst du dir innerlich sagen:“Ich weiss, dass ich einatme“ und während du dann ausatmest „Ich atme aus und lasse negative Gedanken ziehen.“ Im nächsten Zyklus dann „Ich atme positive Gedanken ein. Alles ist gut wie es ist.“ und beim nächsten ausatmen: „Ich lasse krank machende Gefühle ziehen.“ Dabei kannst du dir dann zusätzlich zur Verstärkung vorstellen, wie du goldenes Licht oder gute Energie einatmest und das schlechte in Form von grauen und schwarzen Wolken deinen Körper verlässt.

Wiederhole den Vorgang so lange, wie du es für dich als gut empfindest oder es dir deine Zeit erlaubt. Setze dich damit nicht unter Druck. Versuche doch die Übung mal für 1 Monat zwei bis drei mal täglich aus und berichte im Kommentar, wie es dir damit geht.

 

Fazit

Indem Du Deinem Leben einen Sinn gibst, wirst Du automatisch zufrieden. Denn dann tust Du die Dinge mit Freude – und Freude ist es, was uns zufrieden werden lässt. So lässt sich dann die Frage, ob Zufriedenheit in den Genen liegt und nicht beeinflussbar ist, in so weit beantworten, dass wir Sie sehr wohl beeinflussen können.

Wir müssen uns also nicht unserem Schicksal ergeben.

Hast Du eine eigene Strategie? Dann schreib mir doch dazu im Kommentarfeld. Ich freue mich immer, die Strategien meiner Mitmenschen zu erfahren und neues dazu zu lernen.

Wenn Du mehr zu gesunder Lebensweise, Glück, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung wissen möchtest, dann sprich mich doch einfach an. Oder buche meinen Newsletter

Me_webFrank Ohlsen ist Entspannungstrainer und Outdoorcoach mit den Schwerpunkten Achtsamkeit, Mentaltraining und Persönlich-keitsentwicklung. Seine Vision von einer besseren Welt lautet: Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt.

2 Gedanken zu „Liegt Zufriedenheit in den Genen?“

  1. Immer wieder erstaunlich wie hilfreich Dinge sind sind die man denkt schon menrfach gelesen zu haben.

    Danke dir ganz herzlich für diesen erfrischenden Artikel Frank.

    Durch dich habe ich soeben wieder Impulse erhalten die ich in meinem Leben nun umsetzen werde.

    Was mir Spaß macht: Menschen zusammen zu bringen als Netzwerken.

    Womit ich das erreiche: indem ich mich mit Menschen treffe die identische private Leidenschaften wie ich besitze.

    Ich freu ich auf alles weitere.

    Beste Grüße

    Andreas

  2. Lieber Frank,

    ich sehe das genau so wie du, es liegt wirklich in den seltensten Fällen an den Genen, ob wir jetzt unglücklich sind. Meist sind es unsere erlernten Muster, die auf Autopilot laufen, denn die steuern ja einen großen Teil unseres Lebens. Und nach meiner Beobachtung ist es bei den Krankheiten genauso. Ich bin überzeugt, dass eine Krankheit wirklich in den seltensten Fällen vererbt wird, sondern einfach das Muster zu der Entstehung der Krankheit in der Kindheit schlicht weitergegeben wird. Und somit liegt es an jedem Menschen, diese Ursachen auszuhebeln und sich selbst ein zufriedenes Leben zu erschaffen.
    Herzliche Grüße
    Barbara

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