Verhältnis zur Natur

Haben wir ein Verkrampftes Verhältnis zur Natur?

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Haben wir ein falsches Verhältnis zur Natur?

Ich stelle jetzt mal hier eine Behauptung zur Diskussion, die bereits im April 2012 in der SZ in einem Artikel aufgeworfen wurde. Zu dem Artikel später mehr.

Kinder – Verkrampftes Verhältnis zur Natur?

Ich für meinen Teil bin ja der Auffassung, dass nicht nur Kinder, sondern auch schon viele Erwachsene ein falsches Verhältnis zur Natur haben. Und diese Auffassung habe ich in den vergangenen Jahren immer wieder in meinen Seminaren bestätigt erhalten. Natürlich trifft es nicht für alle zu, doch kommt es immer wieder einmal vor.

Das es nur hin und wieder vorkommt, liegt dabei aber wahrscheinlich auch an dem Umstand, dass meine Teilnehmer meist schon sehr gerne in die Natur gehen. Denn meist ist es ja doch eher so, dass die Menschen, denen nichts an der Natur liegt oder diese nur aus dem Fernsehen kennen, sich nicht zu dieser Art von Fortbildung anmelden.

Was natürlich sehr schade ist, da sie damit nicht in den Genuss kommen, die vielen Vorzüge kennen zu lernen. Berthold Brecht hat festgestellt:

Die Schwärmerei für die Natur kommt von der Unbewohnbarkeit der Städte.
Berthold Brecht

Meine Beobachtungen

So beobachte ich bei meinen Seminaren häufig, das die Lust an der Natur mit schlechtem Wetter abnimmt, Tiere und Pflanzen kaum wahr genommen werden und selbst häufig vorkommende Bäume und Sträucher (selbst Eichen, Kastanien und Buchen) nicht sicher bestimmt werden können.

Eiche Natur

Buche Natur

Ein Umstand, dem ich mit meinen Aktionen, wie zum Beispiel der Moorwanderung, meinen Ilmenau-Touren oder auch der Heidetour, begegnen möchte und der auch im nachfolgenden Artikel erwähnt wird.

Mein Lohn für die Arbeit sind dann meist der Blick in freudige Gesichter und hin und wieder die erneute Begrüßung schon bekannter Teilnehmer.

Wissenswertes vermitteln

Meine Teilnehmer erfahren durch mich dann nicht nur wissenswertes zu Themen der Entspannung und der Persönlichkeitsentwicklung, sondern erhalten daneben auch noch Interessantes zur Entstehung der Natur, zu den Vorzügen von Laubwäldern oder den Umgang mit Pflanzen und Tieren.

Natur

Die Natur allein ist unendlich reich und bildet den großen Künstler.
Johann W. von Goethe

Wenn wir uns achtsam bewegen, den Blick auch mal vor uns an den Wegesrand gerichtet mal eine Blume oder einen Pilz betrachten, uns dabei auch einfach mal hinsetzen und uns dabei versinken, entdecken wir immer wieder aufs Neue spannende Dinge.

Ich kann nur jeden immer wieder dazu einladen, sich in die Natur zu begeben, sie bietet uns Erholung, frische Luft und Entspannung. Die Bewegung hilft uns, kreativ zu sein/werden. Ärger fällt innerhalb kürzester Zeit von uns ab, wir gesunden schneller, wenn wir krank sind, und unsere Gedanken werden wieder klar.

Und die Natur ist der weitaus beste und günstigste Therapeut. Und das sage ich aus voller Überzeugung.

Es soll und muß nun der Arzt aus der Natur hervorgehen und in ihr und von ihr lernen, und außer ihr gibt es nichts und alles ist aus und in der Natur.
Paracelsus

Gedanken stocken – dann geh in die Natur

Ich begebe mich auch und gerade dann oft nach draußen, wenn meine Gedanken an einem Punkt fest hängen. Vielleicht ist dir das ja auch schon einmal passiert, dass du in einem Projekt fest gehangen hast und einfach nicht voran gekommen bist.  Durch die Ablenkung – den Blick auf ein anderes Thema gerichtet – kommt dann auf einmal der Geistesblitz, der dir gefehlt hat. Und diese Dinge passieren mir dann andauernd. Meist passiert das dann in den Momenten, wo ich gerade völlig entspannt bin und die frische Luft geniesse und einfach die Schönheit der Natur auf mich wirken lasse.

Kreativ sein heißt: die Natur walten zu lassen – auf die Gefahr hin, daß sie uns beim Wort nimmt: nämlich gewalttätig wird.
Walter Fürst

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Der Artikel in der SZ

Wie bereits eingangs erwähnt, ging die Süddeutsche Zeitung der Frage nach, ob Kinder ein verkrampftes Verhältnis zur Natur haben.  Dazu hier jetzt ein kurzer Auszug und der Link zum Artikel.

Kinder in der Natur
Quelle: Süddeutsche Zeitung

Sie können die Folgen des Klimawandels referieren, aber sie fürchten sich vor Käfern, benehmen sich im Grünen wie im Museum und verlieren ihre Neugier auf echte Pflanzen und Tiere. Etwas läuft falsch im Verhältnis zwischen Kind und Natur.

Quelle: (1) Kinder – Verkrampftes Verhältnis zur Natur – Wissen – Süddeutsche.de

Meine Begleitung

Solltest du jetzt Lust bekommen haben, in die Natur zu gehen, du aber nicht alleine dabei sein möchtest oder auch mal eine andere Sichtweise auf die Umwelt erhalten möchtest, melde dich doch zu einem meiner Seminare ein oder frage nach einem persönlichen Termin.
Sehr gerne begleite ich dich auf deinen ersten Schritten zurück zur Natur und hin zu deiner eigenen Persönlichkeit.

Dompfaff

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Me_webFrank Ohlsen ist Entspannungstrainer und Outdoorcoach mit den Schwerpunkten Achtsamkeit, Mentaltraining und Persönlich-keitsentwicklung. Seine Vision von einer besseren Welt lautet: Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt.

5 Gedanken zu „Haben wir ein Verkrampftes Verhältnis zur Natur?“

  1. »Die Schwärmerei für die Natur kommt von der Unbewohnbarkeit der Städte.«

    Lieber Frank,

    dieses Zitat von Berthold Brecht kannte ich noch nicht. Ich würde sagen, wir haben uns mit unseren »Ballungszentren« ziemlich unnatürliche »Lebensräume« geschaffen. Falls man das noch mit gutem Gewissen »Lebens«-Raum nennen kann…?

    Du kennst sicher den Film »der grüne Planet« (der leider auf einigen Plattformen wie z.B. youtube zensiert wurde), da kommt dies auch bestens und mit viel Humor zum Ausdruck:

    Mir selber geht es auch so, dass ich die Natur als eine Art »Waschstraße« empfinde. Kaum raus aus der Betonwüste atme ich viel freier und meine Gedanken und Gefühle beruhigen sich…

    Deshalb wage ich grad einen großen Schritt, breche meine Zelte hier in München ab und plane ab Januar 2016 nach Hawaii zu reisen, wo ich den Aloha-Spirit und Natur pur erleben möchte.

    Alles Liebe, Stefanie

    1. Liebe Stefanie,
      danke für den Link zum Video. Ich lade mir diesen gerade herunter und werde mir diesen dann auf meiner Zugfahrt am Donnerstag nach Berlin ansehen.
      Ich wünsche dir wundervolle Momente auf Hawai. Reite deine Welle…
      LG Frank

  2. Danke für den schönen Artikel, lieber Frank.
    Mir ist die Natur sehr wichtig und ich halte mich auch sehr gern in ihr auf und halte sie gern fotografisch fest. Die Natur gibt mir so nicht nur in dem Moment Energie und Entspannung zugleich, in dem ich mich in ihr aufhalte, sondern auch beim nachträglichen Betrachten meiner Fotos. Selbst, wenn sie nicht so gut gelingen. 😉
    Ich bin sehr froh, dass meine 3 Enkel ebenso mit der Natur verbunden sind, wozu ich auch ein wenig mit beigetragen habe.

    Danke, liebe Stefanie, für das Video.
    Ich wünsche dir, Frank, und allen Leserinnen und Lesern deines Artikels eine besinnliche Adventszeit und verbringt fröhliche Feiertage, geht raus in die Natur und holt sie euch ins Haus.
    Herzliche Grüße aus Berlin
    Roswitha

    1. Liebe Roswitha,
      ich mache auch viele Fotos und immer mal wieder finden sich dann welche in meiner Wohnung.
      Aber draußen ist es immer noch am Schönsten. Und ich brauche dafür nicht einmal weit zu gehen.
      Auch ich wünsche euch allen eine glückliche Adventszeit.

  3. Danke Frank für diesen Einblick und die Gedanken dazu. Ich kann von Glück sagen, dass meine Tochter da ganz anders ist. Sie liebt die Natur über alles, weiß über viele Pflanzen und Heilkräuter zum Teil sogar besser Bescheid als ich. Aber ja ich gebe Dir recht, die meisten haben keinen Bezug mehr zur Natur.
    Schade, denn die Natur nährt einen und gibt einem die Bodenhaftung zurück.
    Liebe Grüße

    Birgit

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