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Achtsamkeitsmassage – die meditative Form der Berührung

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Achtsamkeitsmassage – die meditative Form der Berührung

Ich freue mich, euch an dieser Stelle einen Gastbeitrag von Andreas Stötter MSc, Sterzing/Südtirol präsentieren zu können.

Andreas Stötter

Andreas ist der Leiter der Yoni Academie für ganzheitliche Gesundheit und Autor des Buches „Tief berührt – Die Kunst der Achtsamkeitsmassage“

Geboren 1958 ist er Vater von 5 Kindern und zweifacher Großvater, außerdem hat er die folgenden Fähigkeiten aufzuweisen.

  • Master of Health Sience
  • EU-Diplom in komplementäre, integrative und psychosoziale Gesundheitswissenschaften
  • ECP – Europäisches Zertifikat für Psychotherapie
  • Zertifizierter Hakomi Therapeut
  • Heilmasseur
  • Trainer-Ausbildung in Kino Mana Hawaiian body work bei Dr. Serge Kahili King und Susan Pa`iniu Floyd (Aloha International Hawaii)
  • Reconnective Healing ™ Practitioner
  • Oneness Blessing® Giver
  • Seit mehr als 20 Jahren Kursleiter im Bereich Selbsterfahrung, Körperarbeit und Massage
  • Begründer der ganzheitlichen Massage und des Silencio Trainings
  • Arbeitet seit 1982 freiberuflich als Therapeut

Doch nun genug der Vorrede, hier nun sein Artikel.

Achtsamkeitsmassage – die meditative Form der Berührung

Stress und Hektik bestimmen den Alltag der meisten Menschen. Hohe berufliche Anforderungen und familiäre Verpflichtungen erzeugen Stresssymptome, die sich nicht selten in körperlichem Unwohlsein äußern. Verspannungen der Rückenmuskulatur, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen werden häufig durch seelische Belastungen ausgelöst. Die klassische Physiotherapie versucht, den körperlichen Beschwerden durch traditionelle Massagen entgegenzuwirken, indem durch Dehnungen oder das Ausüben von Druck die Muskulatur gelockert wird. Die Achtsamkeitsmassage besitzt einen anderen Ansatzpunkt. Bei dieser meditativen Form der Berührung wird die Psyche durch die bewusste Konzentration auf das Augenblicksgeschehen einbezogen.

Achtsamkeit: Konzentration auf das Hier und Jetzt

Die positive Wirkung der Achtsamkeit wurde in den zurückliegenden Jahren in einigen Studien belegt. Der Ansatzpunkt liegt in der mentalen Konzentration auf das Hier und Jetzt, ohne die augenblickliche Situation zu bewerten oder einzuschätzen. Bedingt durch den westlich geprägten Lebensstil ist das in der Praxis häufig kein Normalzustand. Die Gedanken der meisten Menschen drehen sich ständig um die Vergangenheit oder schweifen in die Zukunft. Unbewusst wird nach Lösungen für bestimmte Probleme gesucht, immer verbunden mit der Hoffnung, dass sich in der Zukunft Zufriedenheit einstellt. Wer achtsam durch das Leben geht, nimmt hingegen das Augenblicksgeschehen ganz bewusst körperlich und mental wahr, ohne den Moment zu bewerten. Vielen Menschen fällt es nicht leicht, sich nur auf das zu konzentrieren, was sich außerhalb der Gedankenwelt abspielt. Die Achtsamkeitsmassage hilft dabei, die bewusste Wahrnehmung des Augenblicks zu trainieren und sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft auszublenden.

Meditative Berührung mit bewusster Wahrnehmung

Als eine Form der meditativen Berührung schärft die Achtsamkeitsmassage die bewusste Wahrnehmung von Körpersignalen. Ziel ist es, Gedanken an die Vergangenheit und Zukunftsängste auszublenden und auf diese Weise mentale Blockaden zu überwinden, die zur Aktivierung von körperlichen Schutzmechanismen geführt haben. Die bewusste Konzentration auf die Berührung der Haut führt zu einer gesteigerten Selbstwahrnehmung. Die Achtsamkeitsmassage führt zu der Erkenntnis, welche Muskelgruppen in Stresssituationen angespannt werden und wie die Anspannung gelöst werden kann. Verspannungen werden nicht vordergründig durch mechanische Einwirkung auf bestimmte Muskelpartien gelöst, sondern durch das Herstellen eines harmonischen Gleichgewichtes zwischen Gefühlen, Gedanken und Körper. Durch die Tiefenentspannung lösen sich innere Anspannungen, was schließlich zu einer Steigerung des körperlichen Wohlbefindens führt.

 

Vielen Dank für deinen Beitrag, lieber Andreas.

Ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass achtsame Berührungen viel für unser Wohlbefinden tun können. Diverse Studien belegen, dass zahlreiche psychische Störungen auch durch zu wenig Wertschätzung und Berührungen in der Vergangenheit beruhen bzw. diese bestätigt haben.

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