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Prophylaxe von Migräne
Über viele Jahre habe ich an Migräne gelitten, hatte alle 2 bis 4 Wochen einen Anfall.
Dieser hielt oft drei bis vier Tage an, in denen ich die meiste Zeit im abgedunkelten Raum verbrachte.
Angefangen hatte es zu meiner Zeit bei der Bundeswehr – damals noch mit zusätzlichen schmerzlichen Erfahrungen. Da gab es Ärzte bei der Bundeswehr, die der Meinung waren, Migräne treffe nur Frauen. Diese Ärzte schoben die ersten Male die Migräne als Lebensmittelvergiftung ab oder auch als Schlaganfall und schoben mich dann in die Röhre. Erst der dritte oder vierte Arzt erkannten dann das ganze als Migräne Attacke an.
Ich hatte rasenden Kopfschmerz über mehrere Tage hinweg.
In dieser Zeit war ich nicht ansprechbar – hatte rasende Kopfschmerzen, als wenn ein Güterzug durch den Kopf donnert oder ein kleines Männlein mit einem Hammer auf alles einkloppt, was im Kopf war und Medikamente halfen nur bedingt. Einhergehend damit war ich besonders lichtempfindlich, hatte Gleichgewichtsstörungen und auch mein Sprachzentrum war angegriffen, was sich dadurch äußerte, dass ich Etwas anderes sagte, als ich wollte. Etwas zu Essen oder zu trinken ging meist auch nicht, das kam oft schneller wieder oben raus, als es hinein ging. Und auch nach dem Abklingen der Schmerzen vergingen meist noch zwei weitere Tage, bis es mir wirklich gut ging.
Durch intensive Beschäftigung mit dem Thema konnte ich die Probleme lösen und eine Strategie entwickeln, mit der es mir gelang, diese Anfälle auf ein Minimum zu reduzieren.
Zum Zeitpunkt, wo ich diesen Artikel schreibe, liegt mein letzter Anfall über 1/2 Jahr zurück. Davor hatte ich auch schon einige Monate keinen Anfall mehr. Eine Verbesserung meiner Lebensqualität, die ich verschiedenen Verfahren, die ich in mein Leben integriert habe, verdanke. Das ist zumindest die wahrscheinlichste aller Lösungen.
Akkupunktur war ein Mittel zur akuten Beseitigung
Kennen Sie diesen Zustand, weil Sie selber an Migräne leiden? Die Ursachen für die Schmerzen sind sehr schwer zu finden, bedingt half mir eine Akkupunktur Therapie. Nachdem ich damit begann, hatte ich aber immerhin ein probates Mittel, wenn dann wieder ein Anfall nahte. In dieser Situation half eine Akkupunktursitzung meist umgehend und ich verlor nicht mehr so viel Zeit. Das Problem dabei war nur, dass meine Migräne Attacken meistens am Wochenende kamen, also wenn der Körper zur Ruhe kam.
Und dann war mein Arzt natürlich nicht erreichbar.
Um festzustellen, wo meine Migräne herkommt, begann ich verschiedene Bücher zu lesen und führte ein Tagebuch über meine Tagesabläufe, meine Essgewohnheiten sowie meine Befindlichkeiten.
Aus diesem Tagebuch lassen sich – über entsprechend lange Zeiträume – Rückschlüsse ziehen, wie es zu der Migräne kommen kann.
Als Folge stellte ich meine Ernährung um, und änderte einen Teil meiner Gewohnheiten.
Die Ausübung von Meditation und QiGong brachte den Erfolg
Wirklich geholfen hat dann aber meine regelmäßige Meditation sowie die Ausübung verschiedener QiGong Übungen, die ich von meinem QiGong Meister erlernte. Außerdem übe ich mittlerweile alle Tätigkeiten mit der notwendigen Ruhe und Achtsamkeit aus.
Des Weiteren habe ich meine Arbeitsweise umgestellt, ich lasse mich nicht mehr unter Druck setzen. Alles braucht halt seine Zeit und wenn ich mich dabei ablenken lasse, sei es durch Unterbrechungen oder eben durch Druck von außen, ist das Resultat oft, dass es noch länger dauert, statt schneller zu gehen.
In der Ruhe liegt die größte Kraft.
Zwar kommt es ab und zu immer noch vor, dass mich eine Attacke überkommt, dies ist aber vergleichsweise selten der Fall. Die Attacken erfolgen jetzt vielleicht noch ein- oder zweimal im Jahr, und wenn dann so eine Attacke kommt, bin ich durch QiGong und Meditation mittlerweile in der Lage, diese so gut zu behandeln, dass es mir nach ein bis zwei Stunden wieder gut geht.
Aus meiner Sicht lohnt es sich also, sich mit den Ursachen und mit Lösungen zu befassen.
Wer dabei Unterstützung durch einen Betroffenen benötigt, darf mich gerne ansprechen.
Empfehlenswerte Literatur für weiterführende Informationen:
Migräne. Heilung ist möglich von Peter MerschMigräne meistern. Hilfe zur Selbsthilfe von Sigrid Oldendorf-Caspar
Gesund leben. Migräne: Schmerzattacken vermeiden und behandeln von Christian Neumeir
Achtsamkeit und Entschleunigung von Manfred Volkers
Gesund durch Meditation von Jon Karbat Zinn
Hallo, lieber Frank!
Dein Blog gefällt mir sehr gut, die smal vorab.
Zur Migräne habe ich für Dich noch eine kleine Ergänzung. „Übersetzt“ bedeutet Migräne „Verweigerung“. Ich habe gelesen, daß Du Deine Arbeitsweise umgestellt hattest, das dürfte der ausschlaggebende Punkt gewesen sein.
Ich kenne das von mir selbst auch. Als ich noch in meinem alten Beruf war, hatte ich heftigste Anfälle. Kaum draußen, besucht mich die Dame allenfalls alle zwei Jahre mal. Und dann weiß ich auch immer sofort, weshalb sie das tut. Weil ich an irgend etwas nicht dran wollte. Hat meistens was mit Bürokrams zu tun, Steuer und so Zeugs 😉
Freue mich auf weitere interessante Themen von Dir!
Barbara
http://www.barbara-walter.de/
Liebe Barbara,
herzlichen Dank für deinen Kommentar mit den Ergänzungen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg in deinen Unternehmungen und freue mich auf weitere Kommentare
Gruß
Frank