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Mein Weg führt ins Herz – und Deiner?
Ich liebe mich! – das klingt schon ein wenig egoistisch, nicht wahr? Ist es aber überhaupt nicht. Um das zu verdeutlichen, möchte ich euch mit einer kleinen Geschichte zum Nachdenken inspirieren.
Vor langer Zeit überlegten die Götter, dass es sehr schlecht wäre, wenn die Menschen die Weisheit des Universums finden würden, bevor sie tatsächlich reif genug dafür wären. Also entschieden die Götter, die Weisheit des Universums so lange an einem Ort zu verstecken, wo die Menschen sie solange nicht finden würden, bis sie reif genug sein würden.
Einer der Götter schlug vor, die Weisheit auf dem höchsten Berg der Erde zu verstecken. Aber schnell erkannten die Götter, dass der Mensch bald alle Berge erklimmen würde und die Weisheit dort nicht sicher genug versteckt wäre. Ein anderer schlug vor, die Weisheit an der tiefsten Stelle im Meer zu verstecken. Aber auch dort sahen die Götter die Gefahr, dass die Menschen die Weisheit zu früh finden würden.
Dann äußerte der weiseste aller Götter seinen Vorschlag: “Ich weiß, was zu tun ist. Lasst uns die Weisheit des Universums im Menschen selbst verstecken. Er wird dort erst dann danach suchen, wenn er reif genug ist, denn er muss dazu den Weg in sein Inneres gehen.”
Die anderen Götter waren von diesem Vorschlag begeistert und so versteckten sie die Weisheit des Universums im Menschen selbst.
Für mich ist diese Geschichte eine Anekdote – Gott, die Weisheit, das Universum oder wie immer Du es nennen willst, ist in jedem von uns, in unseren Herzen. Und genau deshalb sind wir alle etwas Besonderes und damit wert, das wir uns lieben.
Denn Selbstliebe hat nichts mit Egoismus zu tun.
Egoismus meint ein eigennütziges und Selbstsüchtiges Verhalten während Selbstliebe die allumfassende Annahme seiner selbst in Form einer uneingeschränkten Liebe zu sich selbst bezeichnet. Der Begriff ist sinnverwandt, jedoch nicht vollständig synonym, mit Begriffen wie Selbstannahme, Selbstachtung, Selbstzuwendung, Selbstvertrauen und Selbstwert.
Während wir uns also in der Selbstliebe üben sollten, ist gleichzeitig eine Egolosigkeit anzustreben.
Dann können wir es auch wie Wilhelm Raabe sehen:
Je freier man wird, desto mehr fügt man sich der Sitte.
Es hat also absolut nichts mit Eigennützigkeit zu tun, wenn wir uns selbst lieben, sondern es hilft auch unserer Umwelt. Denn wir lernen dadurch nicht nur mit unseren Fehlern besser um zu gehen, sondern erfahren auch gleichzeitig mehr Akzeptanz. Und weiter erfahren wir aber im Gegenzug auch, dass wir Dinge, die uns nicht gut tun, ablegen müssen. Denn was uns nicht gut tut, tut dann auch unserer Umwelt nicht gut, wir sind dann schlecht gelaunt, machen unsere Arbeit nicht mehr mit der Überzeugung, mit der wir Sie vorher getan haben usw.
Also ist auch hier die Selbstliebe ein zweischneidiges Schwert?
Vernachlässigen wir etwa unsere Arbeit, wenn wir anfangen, uns selbst zu lieben?
Nicht zwangsläufig – doch wenn diese Arbeit nicht unserer Natur entspricht, dann stellen wir es dabei fest, ebenso wie wir im Gegenzug feststellen, was uns einen tieferen Sinn gibt. Wir können dann anfangen, unseren Weg zu ändern, machen eventuell Platz für jemand anderen, der selber noch etwas lernen soll oder dort genau richtig ist.
Das heißt nun auch nicht, dass Du sofort reagieren solltest und umgehend den Job kündigen, ohne eine Idee zu haben, wie du deinen Lebensunterhalt verdienst.
Wenn wir Selbstliebe pflegen, so hilft uns dass auch, mit nicht objektiver Kritik besser umzugehen. Sie bietet uns also auch einen gewissen Schutz.
Und wofür ich mich liebe…
Ich liebe mich für meinen Mut, den ich in den letzten Jahren entwickelt haben, meine Wünsche und Ideen auszuleben. Manches muss noch einige Zeit warten, anderes habe ich mir bereits erfüllt.
Und ich höre damit nicht auf, nie mehr.
Ich liebe es, andere zu inspirieren, zu Ihrem Glück beizutragen und Sie stark zu machen.
Ich liebe mich für meine Empathie und für die Freiheit meines Herzens.
Der Weg führt nicht in den Himmel.
Der Weg führt ins Herz
Buddha
Ich liebe mich für meine nicht enden wollenden Ideen, die mich finden, wenn ich wieder einmal langsamer werde. Innehalten verschafft mir das größte Geschenk, die Zeit!
Ich habe mich der Förderung der Selbstliebe und der Suche nach der Gabe meiner Mitmenschen verpflichtet. Denn diese Suche alleine macht uns schon glücklicher.
Was liebst du an dir?
Sollte Dir darauf jetzt nichts einfallen, dann fang doch mal mit einer Kleinigkeit an. Mal ein kleines Beispiel:
Vielfach fällt uns bei uns nur das auf, was uns nicht gefällt.
Wir sagen dann „Ich habe eine dicke Nase“ oder „Ich bin zu dick“ oder „Ich bin häßlich“ usw. Schau dich genau an. Es wird etwas geben, was du vielleicht sehr schön findest. Möglicherweise gefallen dir ja Deine Hände. Dann sag dir die nächsten Tage immer wieder „Ich habe wunderschöne Hände“ Dann fällt dir vielleicht auf, dass Du schöne Ohrläppchen hast. Also liebe dich für die schönen Ohrläppchen.
So geht es dann immer weiter und irgendwann kommst du zu deinen Eigenschaften. Fang an, die positiven Dinge zu sehen und halte dich nicht mehr mit den negativen Dingen auf.
Auch in dir ist ein Schatz verborgen – heben wir ihn gemeinsam.
Ich bin Dir sehr gerne auf Deiner Suche behilflich. Gemeinsam finden wir auch deinen Weg ins Herz.
Dieser Artikel ist durch die Inspiration von Stefanie Marquetant entstanden, die auf Ihrem Blog zur Parade Liebe / Selbstliebe #IAMLOVE aufgerufen hat. Herzlichen Dank dafür, liebe Stefanie
Quelle des Titelbilds: Pixabay.com by Geralt
Ergänzung vom 04.11.2015: Christine hat zum Thema Selbstwert einen sehr schönen Artikel geschrieben.
Wenn Du mehr zu gesunder Lebensweise, Glück, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung wissen möchtest, dann sprich mich doch einfach an. Oder buche meinen Newsletter
Frank Ohlsen ist Entspannungstrainer und Outdoorcoach mit den Schwerpunkten Achtsamkeit, Mentaltraining und Persönlich-keitsentwicklung. Seine Vision von einer besseren Welt lautet: Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt.
Lieber Frank,
deine Geschichte hat mich sofort gepackt, weil sie so perfekt auf den Punkt bringt, was ich auch als Botschaft weitergebe. Und der Schlüssel zu dieser Weisheit in uns ist die Selbstliebe, erst wenn wir uns selber lieben, öffnet sich diese Schatzkammer. Danke für diese wundervolle Geschichte!
Alles Liebe
Diana
Liebe Diana,
wundervoll, in dir jemanden gefunden zu haben, der die gleichen Ziele verfolgt. Ich wünsche dir dabei viel Erfolg.
Liebe Grüße
Frank
Lieber Frank,
deine Geschichte ist mal wieder perfekt und bringt es auf den Punkt. Heute hast du mich mal wieder besonders – mitten ins Herz – getroffen, weil heute einer dieser Tage war, an dem nichts so lief, wie ich es mir wünschte.
Aber das kommt ja dann nicht von ungefähr und so hast du mal wieder wachgerüttelt, danke dir.
Herzlichst
Gabi
Liebe Gabi,
Wachrütteln ist genau das, was ich erreichen möchte. Wenn es mir nur gelingt, täglich drei Menschen zu inspirieren, die wiederum drei Menschen inspirieren und diese ebenso….
Dann hätten wir innerhalb kürzester Zeit eine wundervolle Welt.
Liebe Grüße
Frank
Lieber Frank,
danke für die wundervolle Einleitungs-Geschichte! Schlau, nicht umsonst der weiseste aller Götter 😉 Der Volksmund sagt ja auch : »Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.« So, jetzt dürfen wir s nur noch umsetzen… 🙂
Und wie schön, dass du den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen Egoismus und Selbstliebe darstellst!
Ich liebe dich auch dafür, andere zu inspirieren, zu ihrem Glück beizutragen und sie stark zu machen. Und ich liebe meine Hände & Augen und meinen Sinn für Humor und meinen Mut mich der nichtsichtbaren Welt zu öffnen und…
Alles Liebe & sonnige Grüße,
Stefanie
Liebe Stefanie,
Herzlichen Dank für deine lieben Worte. Gerade heute habe ich wieder festgestellt, dass es an jedem Menschen etwas liebenswertes gibt. Manchmal sehen wir es einfach nur nicht, weil es tief unter Kummer und Sorgen verborgen ist.
Ich liebe dich für deine schönen Worte
Herzlichen Dank
Frank
Lieber Frank,
das ist gar nicht so einfach, sich selbst zu lieben, wenn man als kleines Kind schon gelernt hat, dass man eigentlich nichts wert ist. Aber es niemals zu spät das zu lernen. Auch ich habe das gelernt, wenn auch spät. Aber es hatte wie alles einen Sinn: inzwischen helfe ich anderen Frauen, endlich ihren eigenen Wert zu erkennen.
Herzliche Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
das ist doch einfach großartig.
Ich stelle immer wieder fest, dass wir mit winzigen Schritten anfangen und dann schnell unsere Selbstakzeptanz steigern können.
Die eigene Entwicklung ist eben ein lebenslanger Prozess.
Auch vielen Dank fürs teilen.
HG
Frank