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Blogparade – Schlechte Situation mit gutem Ausgang
Dario Reis hat mich bereits vor über einem Monat eingeladen, an seiner Blogparade teil zu nehmen.
Mir fiel auch gleich etwas zu dem Thema ein, mit dem ich Dir heute Mut machen möchte, in miesen Zeiten nicht den Kopf hängen zu lassen, sondern tief durchzuatmen und die bestmöglichen Konsequenzen zu ziehen.
Mir hat diese Erfahrung immerhin zu einem wirklich glücklichen und zufriedenen Leben verholfen. Und das habe ich in der damaligen Situation wirklich nicht gesehen.
Wie alles begann
Es war bei meinem früheren Arbeitgeber. Nach 8 Jahren im Unternehmen stieg ich vom Teamleiter zum Stellvertretender IT-Leiter auf und zunächst lief alles wunderbar. Ich wurde sehr oft für meine Arbeit gelobt.
Ich war aber auch immer auf Abruf, ständige Erreichbarkeit gehörte zum Job irgendwie dazu.
Bevor es besser werden kann, muß es schlechter werden
Doch dann wendete sich das Blatt eines Tages und ich wurde nur noch kritisiert.
Zunächst wurden mir meine Führungspersönlichkeit abgesprochen und im weiteren Verlauf wurde ich dann auch in der Position zurückgesetzt. Das versetzte mir den ersten Knacks.
Doch es kam noch schlimmer, denn im nächsten Schritt sprach man mir auch meine Fachkompetenz ab – und das nach 9 Jahren, die ich im Unternehmen gearbeitet habe. Ich nahm mir das sehr zu Herzen. Es wurden Zielvereinbarungsgespräche geführt in denen ich die Aufgabe erhielt, meine Schwerpunkte zu dokumentieren.
Diese wurden im Anschluß dann in der Luft zerrissen und mir offenbart, man wolle sich von mir trennen. u diesem Zeitpunkt schaltete ich dann einen Rechtsanwalt ein.
Das ganze endete im Endeffekt damit, dass ich von meinem Arzt krank geschrieben wurde und zunächst zu Hause blieb.
Trauer und Depression
Ich stellte mich selber zunächst in Frage, glaubte tatsächlich daran, unfähig zu sein und war kaum fähig, mich vom Sofa zu erheben und irgendetwas zu unternehmen. Der ganze Vorgang dauerte knapp drei Wochen. Dann wurde mir erst gewahr, was da in mir abging und so schnappte ich mir dann noch am selben Tag meinen Hund, schmierte paar Stullen und eine Thermoskanne mit Tee und ging in den Wald.
Dieses wiederholte ich die folgenden Wochen und Monate.
Hochgefühle und neuer Lebensmut
Innerhalb weniger Tage hellte sich mein Gemüt auf und ich entschied, mir einen neuen Job zu suchen. Ich wollte auf keinen Fall mehr in die alte Firma zurück. Meine Laune hellte sich immer mehr auf und ich begann wieder zu lachen und alte sowie neue soziale Kontakte aufleben zu lassen.
Daneben begann ich mich an meine weiteren Fähigkeiten zu erinnern.
Neben meiner Ausbildung zum Entspannungstrainer hatte ich noch die große Liebe zur Natur, die ich dank dieser schlechten Situation von neuem entdeckte.
Das musste sich doch kombinieren lassen! Und so entstand daraus das Unternehmen Finde Dich Selbst.
Mit der richtigen Einstellung lebt es sich einfacher und zufriedener!
Jetzt darf ich neben meiner Angestellten Tätigkeit auch noch auf Selbständiger Basis Menschen auf Ihrem Weg begleiten.
Alles zusammen beschert mir großartige Erlebnisse und wundervolle Tage. Ich gehe sehr gerne zur Arbeit – jetzt als Technischer Verantwortlicher für IT – und ich lebe und erlebe meine freie Zeit mit tollen Menschen.
Vielleicht wirst du ja auch einer von denen, die ich auf Ihrer Reise ein Stück weit begleiten darf?
Fazit
Die Geschichte gibt natürlich nur meine Sicht der Dinge, eben meine eigene Wahrnehmung wieder. Zum Beginn habe ich mich selber zum Opfer gemacht. Denn nur wir selber können uns zum Opfer machen, unsere Umwelt lässt es uns dann nur spüren. Doch ich bin absolut sicher, dass diese Tatsache mir letztendlich zu meinem neuen Lebensstil verholfen hat. Seither sehe ich schlechte Situationen nicht mehr als schlecht an, sondern gehe mit der Einstellung und der Frage daran, für was diese Situation für meine Zukunft gut ist.
Schlechte Situationen sind für mich der Antriebsmotor für persönliche Veränderungen.
Diese Herangehensweise hilft mir jetzt sehr schnell aus dem Tal heraus, ich warte nicht mehr, bis sich die Situation noch weiter verschlimmert, sondern beginne direkt den Hebel anzusetzen und mich zu verändern. Und je öfter ich das tue, um so einfacher gelingt es mir und um so mehr Spass habe ich dabei.
über den Autor
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Frank Ohlsen ist Entspannungstrainer und Outdoorcoach mit den Schwerpunkten Achtsamkeit, Mentaltraining und Persönlich-keitsentwicklung. Seine Vision von einer besseren Welt lautet: Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt.