Wertschätzung – Eine Definition

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Wertschätzung – wie ich Sie definiere

Aus Anlass meines in Kürze startenden ersten Stammtisches in Hamburg zum Thema Achtsamkeit und Wertschätzende Kommunikation stelle ich hier mal eine kleine Definition ein.

Dabei interessiert mich natürlich auch Eure Meinung zu dem Thema, es würde mich also freuen, wenn Ihr dazu entsprechende Kommentare schreibt. Diese könnt Ihr auch gerne auf Facebook und Xing posten, ich stelle Sie dann hier im Nachgang ein.

In unserer Kultur wird aus meiner Sicht die Wertschätzung völlig falsch definiert, wir betrachten häufig den Menschen als wertvoll, wenn er entsprechende Leistungen erbringt oder das erfüllt, was wir von Ihm erwarten oder er uns die Wertschätzung entgegenbringt, die wir glauben, uns verdient zu haben. Ganz aktuell verdeutlich das für mich ein Cartoon aus der aktuellen Psychologie Heute.
Wertschätzung

Wir bilden uns Urteile über Menschen, nehmen Bewertungen vor und treten Ihnen entsprechend entgegen, mit abschätzenden Reaktionen, weil diese ein entsprechendes Bild in uns wach rufen.

Menschen, die so handeln, fehlt es oft aber auch an Selbstwertgefühl. Sie fühlen sich Selber oft minderwertig, und um das zu überspielen, werten Sie sich durch Ausübung von Macht auf andere auf.

Doch genau dieser Weg erscheint mir als falsch. Wir müssen begreifen, dass jeder, begonnen bei uns Selbst, eine wertvolle Persönlichkeit ist und entsprechend jedem mit der gebührenden Wertschätzung ganz ohne jede Erwartung entgegen zu treten ist.

Was wissen wir denn von unserem Gegenüber. Kennst Du Deine Kollegen oder Freunde wirklich? Wir wissen doch gar nicht, welche Umstände dazu geführt haben, dass diese so sind, wie sie eben gerade sind. Was hat dazu geführt, das der Penner auf der Strasse eben dort lebt oder der 25 Jahre junge Mann in seinem Porsche vorbeifährt. Während der eine womöglich schwere Schicksalsschläge erlebt hat, die ihn resignieren ließen, hat der Andere vielleicht aufgrund seiner familiären Situation, vielleicht aber auch aufgrund glücklicher Umstände bei der Wahl seines Berufes Glück gehabt und ist zu Wohlstand gekommen.

Höre auf, zu urteilen – vor allem, wenn du den Anderen nicht im geringsten kennst – und bringe ihm Wertschätzung entgegen.
Oft reicht schon ein freundliches Wort oder ein einfaches Lächeln dafür aus.
Höre auch auf, dich Selbst zu verurteilen. Ein fehlendes Selbstwertgefühl ist auch eine Form von Gewalt sich Selbst gegenüber. Dieses führt dann häufig dazu, Aufgaben nicht anzugehen, nur um Fehler zu vermeiden.

 

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