Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt - Mark Twain

Mach doch mal was „verrücktes“

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Mach doch mal was „verrücktes“

Hast du in letzter Zeit mal etwas verrücktes gemacht?
Nein? Dann gebe ich dir jetzt mal den Tip, es einfach mal zu tun. Wobei verrückt auch einfach bedeuten kann, etwas anders zu tun als bisher.

Wir alle denken in festen Bahnen, machen fast ausnahmslos alles immer auf die gleiche Art und Weise. Das fängt schon am Morgen mit dem Aufstehen an. Vielleicht gehörst du ja zu den Leuten, die den Wecker immer zwei, drei mal klingeln lassen, bevor sie sich aus dem Bett quälen. Dann könntest du morgen damit anfangen, nach dem ersten klingeln direkt aus dem Bett zu hüpfen.
Und schon hast du für dein Gehirn etwas verrücktes getan.

Denn wie stellte schon Albert Einstein fest:

Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

So ist alles, was du anders machst als bisher eine Änderung, mit der wir unsere Komfortzone verlassen.

Diese kleinen Änderungen täglich angewendet, helfen dem Gehirn, sich an Neues zu gewöhnen. Und wenn wir das täglich tun, macht es auf einmal riesen Spass und so trauen wir uns dann auch eher an große Dinge heran.

Wie ich schon festgestellt habe, geht es bei allem was wir tun darum, dass wir es unbewusst immer auf die gleiche Art und Weise tun.

Jetzt behaupten viele, dass Sie keine Zeit haben, etwas anders zu tun als bisher. Dabei können uns andere Abläufe mittelfristig sogar Zeit sparen.

Vielleicht kennst du ja die Geschichte von dem Holzfäller, der mit seiner stumpfen Säge im Wald die Bäume fällt. Auf die Frage, warum er sich nicht die Zeit nimmt, die Säge zu schärfen, antwortet er: „Sehen Sie nicht, dass ich die Bäume fällen muss. Da habe ich keine Zeit, die Säge zu schärfen.“

Ich denke, es wird hier sehr schnell deutlich, worauf es ankommt.

Und wir kennen es doch alle aus unserer Lehrzeit. Am Anfang tun wir uns schwer mit neuen Dingen, doch dann, mit jedem neuen Durchgang werden wir besser und besser. Wir werden erfolgreicher.

Dazu mal ein kleiner Ausflug in eine Erfolgsgeschichte.
Du kennst sicher Michael Groß, den erfolgreichen Schwimmer.
Bevor er seine 3 Olympiasiege errang, ist er 38000 km im Training geschwommen. Dabei hat er nur 12 km in Wettkämpfen zurück gelegt. Das Beispiel verdeutlicht einem auf sehr eindrucksvolle Weise, dass einem der Erfolg nicht einfach zufliegt.
Wir alle wünschen uns den Erfolg – aber die wenigsten sind bereit, den Einsatz dafür zu bringen.

Aber zurück zu den verrückten Dingen. Nachdem du jetzt den ersten Tag nach dem ersten Klingeln sofort aufgesprungen bist, könntest du am nächsten Tag mal darauf achten, wie du deine Zähne putzt. Wahrscheinlich hast du dass noch nie bewusst gemacht, und schon hast du wieder etwas Neues gemacht. Dauer: ein paar Sekunden. Den nächsten Tag putzt du dann deine Zähne in einer anderen Reihenfolge. Das kannst du dann mit jeder beliebigen Tätigkeit fortführen. Jeden Tag eine andere, z.B. das Schuhe anziehen, Kaffee oder Tee kochen, die Wohnung saugen usw.

Wenn du bei deinen Tätigkeiten darauf achtest, wie du sie tust, führst du dabei gleichzeitig auch eine Übung der Achtsamkeit aus.
Und ich wette, du fühlst dich danach auch richtig gut.

Du bist in dem Moment nämlich genau bei dieser Übung und nicht schon in Gedanken auf der Arbeit…

Es hat noch keinen großen Geist ohne Beimischung von Wahnsinn gegeben.
Lucius Annaeus Seneca

Probiere es doch mal für die nächsten 3 bis 4 Wochen aus. Vielleicht magst du mir dann ja auch berichten, wie es für dich war. Ich freue mich auf deinen Kommentar.

 

 

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