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Die interessante Zahl der Woche – 35
33 bis 35 kg raffinierter Zucker – so viel verbraucht der Deutsche im Durchschnitt pro Jahr und Kopf. Dieser Wert ist seit 4 Jahrzenten nahezu unverändert.
Gerüchte wie Zucker würde abhängig machen, Diabetes verursachen und für die Fettleibigkeit verantwortlich sein, stimmt nur zum Teil. Zu viel Zucker ist ungesund, und 35 kg ist definitiv zu viel, denn das sind pro Tag knapp 100 g raffinierter Zucker – insbesondere für die Zähne.
Zucker ist aber nicht gleich Zucker
Der raffinierte Haushaltszucker ist für viele Krankheiten verantwortlich, ist absolut schädlich für den Körper, wo hingegen natürlicher Zucker, wie er in Obst und Gemüse und vollwertigen Lebensmitteln vorkommt gesund ist. Und da ist das große Problem.
Denn mittlerweile sind in fast allen Lebensmitteln und vor allem in Getränken Haushaltszucker in großen Mengen enthalten.
In einem Esslöffel Ketchup z.B. bis zu einem Teelöffel!
Zucker und die Wirkungen in unserem Körper
Fakt ist hingegen, dass unser Körper täglich ca. 160 g Zucker in Form von Glucose benötigt, davon 120 g für den Betrieb unseres Gehirns.
Damit unser Gehirn ausreichend versorgt wird, pumpt unser Herz ca. 1,2 Liter Blut pro Minute hindurch und versorgt es damit auch mit dem benötigten Sauerstoff. Einen Teil des Zuckers produziert der Körper selbst aus der Nahrung. Der beste Zucker ist der Traubenzucker, denn der geht direkt ins Blut und sorgt so für die direkte Versorgung des Gehirns. Daher stimmt auch die Aussage, dass Traubenzucker das Denken anregt und ein hervorragender Energielieferant ist. Ich habe in früheren Zeiten sogar durch die Versorgung mit Traubenzucker müde Phasen überwunden.
Zu viel aufgenommerner Zucker wird in den Zellen zwischen gelagert. Ein Teil des Zuckers wird in Muskeln und Leber als Fett eingelagert, ein anderer Teil als Glykogen in den Zellen. Unser Zelldepot fasst etwa 450 g des Glykogens.
Wenn dann Glykogen vom Körper benötigt wird, holt er sich das aus den Zellen zurück. Auch wird das Fett dann über die Leber zurück gewandelt. Das passiert auch Nachts, wenn die letzte Mahlzeit lange zurück liegt.
Die Darmgesundheit ist ein wesentlicher Faktor bei allen Krankheiten
Der Darm ist der Vater aller Trübsal.
Hypokrates
Eine weitere Tatsache ist aber auch, dass ein übermäßiger Konsum von Zucker mit dazu beiträgt, dass wir krank werden und der Darm übersäuert. Und eine übersäuerte Darmflora, da ist sich die Wissenschaft einig, ist Krankheitsauslöser Nummer 1 für annähernd alle Krankheiten.
Aber was, wenn wir Zucker einschränken, diesen aber durch Süssstoffe ersetzen?
Da stellt sich mir die Frage, wie gesund diese sind, oder ob sie nicht vielleicht sogar schädlicher sind, und wir besser bei Zucker bleiben?
Und machen nicht alle Lebensmittel krank, wenn wir es damit übertreiben? Zu viel von allem schlägt auf unsere Gesundheit. Daher sollten wir alles in Maßen zu uns nehmen. Ein kleines Glas Bier am Abend bringt uns nicht um und macht uns nicht betrunken, fünf oder sechs Gläser, je nach körperlicher Verfassung, wohl schon.
Schon Paracelsus stellte fest.
Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist.
Und im Gegensatz dazu sind diese „Gifte“ gleichzeitig die beste Medizin, wenn Sie dann frisch und vitaminreich sind.
Eure Nahrungsmittel sollten Heilmittel – und eure Heilmittel sollten Nahrungsmittel sein.
Hypokrates
Mein Fazit:
Jeder von uns darf mal sündigen und auch mal etwas zu viel von seinem Genussmittel zu sich nehmen. Schließlich trägt es ja auch zu unserer Lebensfreude bei, der Genuss macht uns zumindest für einen Augenblick glücklich. Und das ist doch die beste Medizin? Nur übertreiben sollten wir es nicht. Und da sind 35 kg rein auf unsere Gesundheit bezogen zu viel, denn mehr wie 30 g Zucker am Tag wird vom Körper nicht aufgenommen, und das hochgerechnet macht einen Jahresbedarf von ca. 11 kg. In bestimmten Situationen (Krankheiten) kann es sinnvoll sein, ganz auf Zucker zu verzichten. Dazu aber bei anderer Gelegenheit mehr.
Wie denkst du darüber?
Quellenangaben:
Gehirn-Wissen.de
Zucker ist Treibstoff für den Körper
Zuckerverbände
Statista – Das Statistik Portal
Die unwahre Geschichte von der Droge Zucker
Zucker – Auswirkungen auf den Körper
WHO will den Zuckerkonsum begrenzen