Zahl der Woche – 675 Tonnen Plastikmüll

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Zahl der Woche – 675 Tonnen Plastikmüll pro Stunde

40 % des Pazifik ist inzwischen mit Plastikmüll verseucht. 40 %, das entspricht etwa 25% der gesamten Erdoberfläche. Charles Moore, der Entdecker dieser Verschmutzung hat weiter in einer Studie festgestellt, das mittlerweile 663 Arten von Meeresorganismen durch die Aufnahme dieser Teilchen geschädigt sind. Aus einem Greenpeace Bericht geht weiterhin hervor, dass etwa 80 % dieses Mülls von Quellen an Land stammen.

Über 8 Millionen Tonnen neuer Plastikmüll pro Jahr

270 Mio. Tonnen Plastik werden jedes Jahr produziert.
Rund 8 Mio. Tonnen landen im Ozean, so eine Zahl von 2010 von PlastikBank

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Quelle: http://plasticbank.org/

2015 wird mit einer zus. Verschmutzung von 9,1 Mio. Tonnen gerechnet, ab 2025 bereits mit 155 Mio. Tonnen neuen Mülls pro Jahr.

Die Ironie an dieser Zahl. Wir Menschen, die ja an dieser Verschmutzung Schuld sind, sind am Ende auch die Leid tragenden, nehmen wir doch als das Ende der Nahrungskette befindliche, den Plastikmüll auch wieder auf. Auch in unserem Blut ist inzwischen Plastik am schwimmen…

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Quelle: WWF

Plastik zersetzt sich nicht, egal wie viel Zeit auch vergehen mag, die Teile werden nur kleiner und kleiner, bleiben aber eben immer weiter Plastik.

Seit langem nutze ich schon keine Plastiktüten mehr zum einkaufen, greife dabei lieber auf Papier- oder Stofftüten zurück, die mehrfach verwendet werden können.  Und ich ärgere mich andauernd, wenn ich mal etwas kaufe oder auch mal etwas über das Internet bestelle, was dann mit Plastik verpackt ist. Und oft nicht nur einmal, nein, da gibt es dann mitunter eine Umverpackung um die Umverpackung zur Verpackung. Auf diese Art wird ohne Sinn und Verstand weiter Müll produziert. Es ist Zeit, umzudenken.

Sonst gehören Bilder wie das folgende bald unserer Vergangenheit an.

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Und nicht nur an einzelnen Stellen, sondern auf breiter Front. Verzichten wir doch mal auf die Verpackung. Wir selber können vielleicht die Industrie zu einem Schritt in dieser Richtung lenken, wenn wir anfangen, die Umverpackung beim Einzelhandel zu belassen. Dann wird dieser möglicherweise in kürzester Zeit reagieren und den Handel auffordern, den Müll weg zu lassen.

Und was spricht denn dagegen, die Milch nur noch in Glasflaschen mit Pfand zu verkaufen? Dann würde auch an dieser Stelle schon mal wieder Verpackung eingespart.

Ein weiterer Effekt dieser Einsparungen wäre dann auch gleich eine einhergehende Reduzierung von Rohstoffen, allen voran dem kostbaren Erdöl.

Doch nochmal zurück auf unsere Zahl. Aus einem Bericht auf reset.org geht die Meeresschutzorganisation Oceana davon aus, das weltweit stündlich 675 Tonnen Müll direkt ins Meer geworfen werden, davon etwa die Hälfte Plastik. Dieser Müll findet sich zum Teil dann in toten Kadavern von Vögeln und anderen Lebewesen des Meeres wieder, die diesen fälschlicherweise für Nahrung halten und dann oft daran ersticken oder mit vollem Bauch verhungern, so der WWF in seinem Bericht über den Plastikmüll in den Ozeanen.

Der Film Plastik Planet zeigt uns deutlich die Auswirkungen vor Augen.

Wann fängst du an, weniger Plastik zu konsumieren? Schon kleine Schritte helfen, eine Veränderung herbei zu führen.

 

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