Wie Meditation dein Bewusstsein beeinflusst und wie dir das helfen kann

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Wie Meditation dein Bewusstsein beeinflusst und wie dir das helfen kann

Wir alle wollen anerkannt werden, und darum verbiegen sich so viele von uns immer und immer wieder, damit wir den anderen gefallen. Wir sind Anerkennungsjunkies. Wir wollen Liebe und glauben durch unsere Erziehung, dass wir dafür erst etwas geben müssen um geliebt zu werden.

„Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen,
sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben.“
Epiktet

Vielleicht geht es dir ja genau so. Als Kind wurden wir gelobt, wenn wir etwas gut gemacht oder die Wünsche unserer Eltern erfüllt haben und bestraft, wenn wir gegen Regeln verstoßen haben.

Doch dieses Bild das du von dir hast, wie du dich und die Gegenwart siehst ist nur das Ergebnis aus deiner Vergangenheit.

Natürlich brauchst du Liebe! Jeder Mensch braucht Liebe! Doch du musst dich dafür nicht verstellen, denn du bist vollkommen in deiner Art, du bist ein einzigartiges Individuum.
Und

Liebe ist absolut bedingungslos.

Sie ist an keine Tat geknüpft. Wenn dich ein Mensch wegen deiner Art nicht mag, wird es einen anderen geben, der dich genau deswegen liebt.

Du kannst ein ganzes Leben leben ohne jemals aufzuwachen!

Und die meisten Menschen spielen das Spiel des Lebens ohne die Regeln zu kennen.

Einige habe ich gerade genannt. Meditationsübungen können dir dabei helfen, die Regeln des Lebens besser zu verstehen.
Mir jedenfalls hilft es ungemein und so begleiten mich die unterschiedlichsten Übungen Tag für Tag.

Solltest Du noch nie bewusst meditiert haben, so kann ich mir schon deine Reaktion vorstellen, nachdem Du die Überschrift gelesen hast. Meditation klappt nicht für mich. Ich kann nicht stundenlang ruhig sitzen. Das mag mit unserem Bild zusammen hängen, was wir haben, wenn wir an Meditation denken.

Die überwiegende Anzahl der Menschen denkt bei dem Begriff der Meditation an buddhistische Mönche, die ruhig im Yogasitz verharren und so stundenlang sitzen. Bei dem Gedanken daran tun uns dann oft schon die Knochen weh. Daher zunächst einmal eine etwas andere Definition von Meditation.

Meditation ist jede Art eines Versuches, deinen Geist auf einen Gegenstand oder eine Handlung zu konzentrieren.

Das kann ein Laut, ein Bild, ein Gedanke oder auch eine Handlung sein. Durch die Konzentration auf diese Gegenstände bilden sich die beruhigenden Alpha- und Thetawellen, die zu einem wahren Ruhezustand führen.

Meditation ist an keine Religion, an keinen Glauben gebunden. Auch im frühen Christentum hat Jesus meditiert.

Business meets Entspannung

Während der Meditation sollen alle Bemühungen eingestellt werden, willentlich eine Entspannung herbeizuführen. Erst, wenn dieses gelingt, lösen sich innere Blockaden und es kommt zu der gewünschten Entspannung!

Im Tibetischen bedeutet das Wort Meditation „Mit etwas vertraut werden“. Wenn du mit deinem Unterbewussten vertraut wirst, dann wirst du dich selbst immer mehr entdecken.

Die Auswirkungen regelmäßiger Meditation

Regelmäßig angewendet führt die Meditation zu einer größeren Gelassenheit, geringeren Reizbarkeit, einer besseren Konzentration und zu mehr Energie. Der Herzschlag wird ruhiger, Bluthochdruck gesenkt, Schlaflosigkeit vermieden. In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, dass Meditation zu einem besseren Gesundheitszustand führt.
Ferner beeinflusst Meditation über unser Bewusstsein auch unser Unterbewusstsein. Und damit ist die Meditation ein sehr guter Weg, zu einer positiven Lebensansicht zu verhelfen. Nebenwirkungen sind mir bisher nicht bekannt, ich kenne auch keinerlei Studien, die Nebenwirkungen benennen.
In der Meditation führen wir ein Gespräch mit uns Selbst.

Während der Meditationsübung leeren wir unseren Geist und öffnen uns so für den inneren Dialog.

Sie ist ebenfalls hervorragend geeignet um sich auf den gegenwärtigen Augenblick zu konzentrieren.
Und führt damit zu einem ausgeglicheneren Alltag.

Ein Mönch wurde einmal gefragt, was er anderes macht als der Fragesteller.

Seine Antwort darauf war:
„Wenn ich sitze, sitze ich, wenn ich stehe, dann stehe ich und wenn ich gehe, dann gehe ich.“
Darauf antwortete der Fragende: „Aber das tue ich doch auch!“
„Nein“, antwortete der Mönch, „wenn ihr sitzt, seid ihr schon aufgestanden, wenn ihr steht, seid ihr schon am gehen und wenn ihr geht, seid ihr schon angekommen.“

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Der Mönch sprach hier über die Meditation der Achtsamkeit.
Es geht dabei genau darum, dich auf die Dinge zu konzentrieren, die du jetzt im Augenblick tust.

Genau genommen führt das zu einer größeren Wachheit deines Geistes.

Eine kleine Übung der Achtsamkeitsmeditation

In der Achtsamkeitsmeditation lenkst du deine Aufmerksamkeit von dort weg, wo sie gerade ist und fokussierst sie auf das, was du gerade tust, ganz gleich, was das gerade ist. Kochst du gerade Tee, dann konzentriere dich auf das kochen des Tees, bist du gerade am essen, dann auf das Essen.

Nehmen wir hier mal als Beispiel das achtsame kochen und anschließende trinken des Tee’s.

Sei dabei mit deinen Gedanken beim Füllen des Wasserkochers, beim zubereiten des Tee’s, wenn du den Tee in dein Sieb füllst und schaue zu, wie der Tee zieht. Dann schenke den Tee in deine Tasse und genieße jeden Schluck. Achte auf den Geruch, die Farbe und den Geschmack des Tee’s. Weicht dein Geist von der Tätigkeit ab, so nimm die aufkommenden Gedanken zur Kenntnis und kehre zu deiner Tätigkeit zurück. Übe dich in dieser Meditation, so lange du magst.

Mit genügend Übung wirst du damit in den Alphazustand gelangen und in allem Schönheit finden.

Wobei es besser ist, jeden Tag nur 10 bis 15 Minuten für Meditation aufzubringen als ein oder zweimal die Woche 1 bis 2 Stunden.

Der Verstand ist ein Instrument, das die Herrschaft über dich gewonnen hat. Wir hören mehr auf den Verstand, als auf unsere Intuition.
Doch wenn du mit der Meditation beginnst, öffnest du dich für deine Intuition. Gefühle kommen an die Oberfläche und offenbaren dir Liebe, Verständnis und Frieden.

„Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Verstand ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.“
Albert Einstein

Willst du dein Geschenk ehren, dann übe dich in der Meditation.

Mir haben diese Übungen auch geholfen, meine Gabe für mich zu entdecken und die Freude in mein Leben zu bringen. Ich betrachte mein Leben aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Bevor ich damit beginne, eine Tätigkeit auszuüben, überlege ich mir, welchen positiven Nutzen ich daraus für mich ziehen kann und in wie weit es meinen Spassfaktor steigert.
Macht es keinen Spass, dann lasse es oder überlege dir, was passieren muss, damit du Spass daran hast.

Wenn du begriffen hast, was deine Gabe ist, was du gerne tust und danach lebst, wirst du wahrhaft glücklich sein.

Die Wissenschaft – und hier die Quantenphysiker – haben festgestellt, dass alles aus elektromagnetischen Impulsen besteht.

Alles ist Energie.

Einen winzigen Teil dieser elektromagnetischen Impulse wird von unserem Bewusstsein heraus gefiltert und erzeugt unsere Realität. [1]
Alle Materie entspringt und existiert nur durch eine Kraft. Wir müssen annehmen, das hinter dieser Kraft ein bewusster, intelligenter Geist steht. Dieser Geist ist die Matrix aller Materie.

Das erklärte Max Planck über die Quantenphysik.

Und Albert Einstein sprach in diesem Zusammenhang von einem Feld, welches die einzige bestimmende Kraft der Teilchen ist.

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Eine weitere kleine Meditationsübung.

Setze, knie oder lege dich entspannt hin.
Konzentriere dich auf deinen Atem. Atme in deinem natürlichen Rhythmus ein und aus. Versuche nicht, deinen Atem zu kontrollieren.
Verbinde deinen Atem mit einer Affirmation, einem Wort. Das kann z.B. Frieden, Liebe oder was dir gerade in den Sinn kommt sein. Beim Einatmen sagst du dann z.B. Frie- beim Ausatmen -den.

Auch hier sollte dein natürlicher Atemrhythmus das Tempo bestimmen.
Dein Geist wird versuchen, dich aus dem Tritt zu bringen. Kehre jedesmal zu deiner Affirmation zurück, nachdem du deinen aufkommenden Gedanken wahr genommen hast.
Überprüfe nach der Meditation deinen Gemütszustand. Wie fühlst du dich?

Mit den Übungen der Meditation kannst du mit diesem Feld in Verbindung treten. Wenn wir davon ausgehen, dass in diesem Feld alles Energie ist, dann gelangen wir auch zu der Gewissheit, dass wir alle eins sind, so wie viele große Persönlichkeiten vor uns.

Du und ich, wir sind eins,
Ich kann dir nicht weh tun, ohne mich selbst zu verletzen
Mahatma Gandhi

Dr. Joseph Dispenza hat in einem Interview die Meditation anhand der Entwicklung unseres Gehirns erklärt.[2]
Soweit wir heute wissen, sind die Gehirnwellen bei Kindern ziemlich langsam, denn ihr Gehirn ist noch nicht voll ausgebildet. Typisch sind Beta-Wellen, die Schlaf oder eine Zwischenzone (Twilight) anzeigen, wo uns die innere Welt wirklicher erscheint als die äußere. Im Alter von etwa neun Jahren entwickeln wir unseren kritischen, analytischen Verstand, der sich in Alpha-Wellen zeigt. Hier entsteht eine Brücke zwischen dem unbewussten und dem bewussten Geist, doch wir halten die äußere Welt für wirklicher als die innere.

Durch die Meditationsübungen gelangen wir dann wieder mehr in unsere innere Welt.
Meditation hilft uns in der Liebe

Am Beginn meines Artikels habe ich über die Liebe und unser Bedürfnis nach Liebe gesprochen.
Hier möchte ich jetzt den Bogen zurück spannen.
Die Meditation ist ein Weg, dich Selbst wieder lieben zu lernen. Und für mich ist die Selbstliebe der wichtigste Weg, um authentisch zu sein, um andere Menschen wirklich lieben zu können und geliebt zu werden.[3]

Übung: Meditation zu mehr Selbstliebe

Suche dir einen Platz, an dem du ungestört bist.
Recke und strecke dich, lockere deinen Körper, in dem du locker springst und dich durchschüttelst.
Begib dich in eine für dich angenehme Haltung. (Im Sitzen, liegen oder stehen, im Yoga- oder Schneidersitz oder auf einem Stuhl).
Schließe deine Augen.
Atme ruhig ein und aus, ein und aus.
Denke an etwas Gutes in dir, etwas was du gesagt hast, eine gute Eigenschaft von dir oder daran, einfach glücklich zu sein.
Sollten deine Gedanken abschweifen, so ist das in Ordnung.

Schiebe sie bei Seite und widme dich wieder dem Gedanken, glücklich zu sein.
Atme ruhig und gleichmäßig.
Ein und Aus, ein und aus…….genau
Atme alle Sorgen aus. Denke an das Gute in Dir. Wie fühlt sich das an, wo kannst Du das Gute fühlen, wie fühlt es sich an?

Nutze die folgenden 4 Sätze als Affirmation während der Meditation.
– Möge ich sicher sein.
– Möge ich glücklich sein.
– Möge ich gesund sein.
– Möge ich leicht leben.

Während du die Sätze sprichst, versuche zu lächeln und werde dir bewusst, wie du dich dabei fühlst.
Du solltest die Sätze mehrfach wiederholen. So lange, wie es für dich gut ist.
Du kannst dir auch zu Beginn der Meditation einen Wecker stellen. Zum Beispiel auf 6 bis 10 Minuten.
Während der Meditation kannst du diese noch erweitern. Wandelst du die 4 Sätze um, in dem du das ich durch alle Wesen ersetzt, wird daraus die Liebende Güte Meditation.
Öffne am Ende der Meditation in deinem eigenen Tempo deine Augen. Fühle nochmal in dich hinein. Wie fühlst du dich gerade?

Wiederhole die Meditation möglichst regelmäßig. Vielleicht machst du daraus ja eine Übung und wiederholst die Meditation die nächsten 3 Wochen. [4]

Hast du diese Zeit durchgehalten, wird es zu einem Ritual und dir dann leichter fallen.

Bilder, soweit nicht von mir: Pixabay
[1] Huffingtonpost – Tanz mit der Realität
[2] Mystica TV – Wie das Gehirn unserem Glück zuarbeitet
[3] Mein Weg ins Herz
[4] Ein weiteres Ritus

Dieser Artikel entstand und befindet sich abgedruckt in dem Gemeinschaftsprojekt von 40 Experten:
„Sei die tolle Frau, die du schon immer sein wolltest.“

Und noch ein Tipp zur Meditation:
Das Große Meditationskompendium

Lerne in 7 Modulen plus Bonusmaterial von Dr. Erik Neitzel die Meditation.

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Me_web Frank Ohlsen ist Entspannungstrainer und Outdoorcoach mit den Schwerpunkten Achtsamkeit, Mentaltraining und Persönlich-keitsentwicklung. Seine Vision von einer besseren Welt lautet: Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt.

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