pietzmoor

Pietzmoor, Uhlenstieg und mehr in der Lüneburger Heide

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Moor, Urwald und mehr

Die letzten beiden Samstage war ich mal wieder in meiner Lieblingsregion unterwegs. Ich hatte es ja vorletzten Donnerstag Abend angekündigt und auch eingeladen, mich zu begleiten.

Wie aber zu erwarten war, war diese dann doch zu kurzfristig, als das noch jemand dazu gestoßen wäre.

Dabei hatte ich richtig Glück mit dem Wetter. Und nicht nur das! Es gab auch ein besonderes Naturschauspiel zu erleben.

Letzten Samstag war ich dann mit einem Teil meiner Familie nochmal da. Dieses mal bei besserem Wetter.

Pilz Moor
Auch Pilze finden sich zahlreich im Moor

Aufbruch bei strömendem Regen

Als ich um kurz nach sieben mit Max als Begleitung in mein Auto steige, regnet es noch ziemlich stark. Das ist ja für viele immer schon ein Grund, nicht aufzubrechen, doch mich hält das Wetter nicht auf.

So komme ich dann um 8:30 Uhr am Schäferhof in Schneverdingen an. Dieser bietet sich übrigens gut an, um sich dort nach der Wanderung eine Stärkung zu genehmigen.

Ich steige aus dem Auto und es hört auf zu regnen. Und es bleibt während der gesamten Wanderung trocken.

newsletter Quelle:pixabay

1. Etappe das Pietzmoor

Ich liebe das Moor. Die Stille ist einfach wundervoll und ich habe viele Kindheitserinnerungen an das Moor. Denn ich bin gar nicht weit von einem solchen groß geworden und wie ich klein war, ist mein Vater mit mir dort gewesen. Später war ich dann auch oft alleine unterwegs.

Enten sind auch im Moor zu Hause

Damals gab es dort keine Holzpfade wie im Pietzmoor und auch heute gibt es sie dort nicht. Allerdings darf man das Moor heute auch nicht mehr betreten. Ich bin noch mitten durch das Moor gelaufen und konnte dadurch Eidechsen und Kreuzottern hautnah begegnen. Ebenso wie den Sonnentau.

Moor Pietzmoor
die abgestorbenen Bäume zeugen noch von der Zeit, wo das Moor trockengelegt war.

Heute ist das schon schwieriger, denn man darf von den Wegen nicht abweichen. Trotzdem ist es nicht unmöglich.

Torfmoor
Torfmoor – pro Jahr wächst das Moor um etwa 1 mm

Mir sind an diesem Wochenende die Kraniche begegnet. Es hat etwas wunderbar beruhigendes und wenn ich überlege, das an einigen Stellen der Torf bis zu 6 m dick ist, ist der Gedanke, dass ich über 6000 Jahre Geschichte laufe schon großartig.

Kraniche – eine nicht alltägliche Begegnung

Auch im Moor wächst die Moorlilie.

Moorlilie Moor Pietzmoor
Die Moorlilie

2. Etappe Uhlenstieg

Uhlen ist Plattdeutsch und bedeutet Eule. Und die Eulen haben hier auch ihre Bewandtnis bei der Namensgebung, denn in diesem Stück Urwald brüten neben den Spechten auch die Waldkäuze.  Meist tun Sie das als Nachmieter in den Spechthöhlen.

Zwillinge der Besonderen Art, hier wuchsen Eiche und Buche in einem Stamm.

Der Uhlenstieg ist noch ein richtig alter Wald, mit Birken, Eichen und als Besonderheit zwei riesigen Douglasien, die ursprünglich aus Nordamerika stammen.  Auch räumt man hier im Wald die toten umgestürzten Bäume nicht etwa weg, sondern läßt sie liegen, sodass auch Nagetiere und Vögel genug Unterschlupf finden.

Douglasien – Baumriesen aus Nordamerika
Totholz bietet Lebensgrundlage für Pilze und Kleintiere

Die Osterheide

Die Osterheide in Schneverdingen gehört wie auch das Pietzmoor und der Uhlenstieg zum 234 km² großen Naturschutzpark Lüneburger Heide. Jetzt im August beginnt die Heide zu blühen. Damit entstehen Meere von über 40 km² Größe violett zu leuchten.

Hier läuft unter anderem der Heidschnuckenweg entlang, der in Hamburg in der Fischbeker Heide beginnt und in Celle endet.

Die Erika mit Ihren violetten Blüten, Anfang August beginnt die Heideblüte.

Dabei tragen vor allem die Herden der Heidschnucken zum Erhalt der Heide bei. Ferner wird durch das kusseln (abbrennen der Heide) diese jung gehalten. Denn die Samen der Heide keimen erst nach einem Feuer.

Osterheide Lüneburger Heide Heidschnuckenweg
Die Osterheide entlang des Heidschnuckenweges
Geißklee-Bläuling Lüneburger Heide
Geißklee-Bläuling

Eine Attraktion kann durchaus auch eine Kutschfahrt durch die Heide sein.

Eine Kutschfahrt – Vergnügen für jung und alt

Und dann letzten Samstag nochmal Pietzmoor

Hier haben wir uns dann mit dem   kurzen Rundgang durch das Moor begnügt. Die Kids waren dabei sehr neugierig und haben sich alles ganz genau angesehen.

hier wird sich alles ganz genau angesehen

Unterwegs trafen wir dann noch Rian, den Schäfer, mit seiner Herde aus Heidschnucken und Ziegen. Diese werden zur Pflege der Heide eingesetzt.

Schäfer Herde
Rian mit seiner Herde – täglich 11 Stunden draußen – ein Traumjob?!
Angst ist ein Fremdwort – hier geht es auf Tuchfühlung
Herde
Streicheleinheiten für die Mitglieder der Herde

Fazit

Ein Besuch in der Lüneburger Heide lohnt zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter.

Wenn Du magst führe ich Dich auf den Wegen und du erfährst dann sogar noch interessantes zu der Landschaft und den Tieren und natürlich auch zu Entspannungsmethoden und Übungen der Achtsamkeit. Denn verbunden mit einfachen Meditativen Übungen, die sich auch leicht in den Arbeitsalltag integrieren lassen, kannst du die Ruhe auch in dein Leben holen und damit deine Gesundheit fördern.

über den Autor

Me_webFrank Ohlsen ist Entspannungstrainer und Outdoorcoach mit den Schwerpunkten Achtsamkeit, Mentaltraining und Persönlich-keitsentwicklung. Seine Vision von einer besseren Welt lautet! „Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt“.

Wenn Du mehr zu gesunder Lebensweise, Glück, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung oder über kritische Ansichten zu Natur und Umwelt wissen möchtest, dann sprich mich doch einfach an. Oder buche meinen Newsletter. Ich freue mich auch immer über die Ansichten meiner Leser in den Kommentarfeldern.

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