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Lass los und du hast beide Hände frei

Lass los und du hast beide Hände frei

Es geht um das Thema „Loslassen“
Das Wort scheint ja oft schon ein wenig verbraucht, ständig sagt jemand, lass los. Ob im Freundes- und Bekanntenkreis oder in den Medien, überall wird davon gesprochen und häufig scheint da schon ein fader Beigeschmack zu sein. Dabei ist Loslassen, ob nun bewusst oder unbewusst, ein wichtiger Vorgang in Veränderungsprozessen.

Oft geschieht es eben unbewusst, weshalb wir dem loslassen keine besondere Bedeutung zukommen lassen. Wer denkt zum Beispiel daran, dass er bei einem neuen Handytarif ja den alten los lässt.

Doch gerade bei größeren Veränderungen tuen wir uns eben häufig schwer, weil wir das bestehende festhalten.

Wer loslässt hat zwei Hände frei – so der Titel des Buches von Master Han Shan, ein ehemaliger Top- Manager, der zum Mönch in Thailand wurde. So bin ich dann auch zu meinem Titel gekommen.
Inspieriert haben mich Manuela Csikor mit Ihrer Blogparade
Loslassen – einfach oder schwer?
und Johanna Maria Uetz mit Ihrer Parade
Lass los und lebe!

Zunächst einmal habe ich ja eben schon erläutert, dass wir oft festhalten und daher der Veränderungsprozess, den wir uns so sehr wünschen, einfach nicht in Gange kommt.

Deutliche Zeichen dafür, dass ich an etwas krampfhaft festhalte.

Es gibt eindeutige Zeichen, dass ich an Dingen festhalte, die mich am weiterkommen hindern. Doch häufig nehmen wir diese nicht als solche war.

Am Anfang sind es Kleinigkeiten, zum Teil versteckte Hinweise. Das ist oft nur ein komisches Bauchgefühl. Reagieren wir darauf nicht, werden die Anzeichen deutlicher, wir bekommen vielleicht Bauchschmerzen oder Zahnschmerzen oder ähnliches. Und je länger wir diese Zeichen missachten, um so schlimmer wird es, bis wir schließlich vorübergehend oder ganz und gar aus dem Verkehr gezogen werden.

Überhaupt sind sich heute viele Heilpraktiker und auch Wissenschaftler sicher, dass Krankheiten deutliche Anzeichen dafür sind, dass wir etwas zu sehr festhalten. Und solange wir es nicht loslassen, können wir uns nicht weiter entwickeln.

Aber genau darum geht es – wir sollen uns weiter entwickeln.

Im Folgenden möchte ich ein paar kleine Beispiele liefern, wo wir festhalten und was das Loslassen bewirken kann.

Loslassen von der Angst, Fehler zu machen.

Fehler gehören zu unserem Leben dazu. Aus unseren Fehlern können wir oftmals mehr lernen, als aus all den Dingen, die fehlerfrei ablaufen. Ich habe mir angewöhnt, mich über gemachte Fehler zu freuen, vorausgesetzt, ich mache Sie einmal. Mache ich Sie immer und immer wieder, werde ich jedesmal einen noch größeren Hinweis darauf erhalten, weil die Konsequenzen aus den gemachten Fehlern jedesmal größer werden, bis ich das, was ich lernen soll, verinnerlicht habe.

Die Folgende Affirmation kann dir dabei helfen, besser mit deinen Fehlern um zu gehen.

Ich kann keine Fehler machen, weil mich alles, was ich tue, etwas neues lehrt.

Ängste loslassen

Angstgefühle sind völlig normal, gehören zu unserer Entwicklung dazu. Jeder Mutige hat Angst – wer etwas anderes behauptet, der lügt. Doch wir können die Angst los lassen und uns dieser stellen. Und wenn wir dieses tun, erkennen wir hinterher oft, dass es völlig unnötig war, und wir dann riesen Spass haben. So war es zum Beispiel bei mir vor kurzem, wie ich meinen ersten Sprung aus 4000 m gemacht habe. Noch am Tag vorher ging mir der Arsch auf Grundeis, wie man so schön sagt, wie ich dann aber beim Hungrigen Wolf war und mir alles erklärt wurde, war ich viel entspannter und beim Sprung empfand ich nur noch Glücksgefühle.

Zuvor habe ich mich gefragt, was schlimmes passieren kann und habe den Sprung an die 50 mal visuell im Geiste getan. So war ich am Morgen des Sprunges schon viel gelöster.

Die Visualisierung von Vorgängen im Geist ist übrigens eine hervorragende Möglichkeit, um die Angst los zu lassen. Der große Vorteil dabei ist, dass ich sowie die Angst zu groß und belastend wird, ich mich zurückziehen kann. Und mit jedem Versuch kommt man ein kleines Stückchen weiter.

Eine Affirmation zur Bekämpfung der Angst kann z.B. sein…

Ich bin vollkommen, so wie ich bin

Natürlich ist das immer situationsbedingt. Und entsprechend gibt es für jede Situation die speziell passende Affirmation.

Carsten Bruns hat auf seinem Blog eine Liste von 100 positiven Affirmationen veröffentlicht.

So beschreibt Kurt Tepperwein in seinem Buch „Loslassen, was nicht glücklich macht – Der Weg zur inneren Freiheit“ wie Du z.B. die Angst vor unangenehmen Menschen los wirst. Einfach, in dem Du bestimmst, wer unangenehm ist und wer nicht. Also sage dir beim nächsten Mal doch einfach mal, dass die „unangenehme Person“ eben eine sehr angenehme Person ist und es Freude macht, sich mit dieser auszutauschen.

Gerade die Worte, die wir im täglichen Umfeld wählen, bestimmen unsere Ängste. Wir brauchen also oft nur unsere Worte anders zu wählen, und schon lassen wir los von unseren Ängsten und Sorgen und allem, was wir loslassen sollten.

Denn wie heißt es so schön im Buddhismus?

Achte auf Deine Gedanken, denn Sie werden zu Worten,
Achte auf Deine Worte, denn Sie werden zu Deinen Taten,
Achte auf Deine Taten, denn Sie werden zu Deiner Gewohnheit,
Achte auf deine Gewohnheit, denn Sie wird Dein Schicksal.

Und so ist es auch beim loslassen.  Es fängt mit unserem Denken an. Danach richtet sich alles aus.

Loslassen alter Gewohnheiten

Wie ich eingangs schon geschrieben habe, beginnt jede Veränderung mit dem Loslassen. Ich muss mich von alt bewährtem trennen, um neues in mein Leben zu ziehen. Aber wie sagte schon Albert Einstein.

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.

Du siehst also, für eine Veränderung in deinem Leben, ganz gleich, ob es dabei darum geht, ob du dir mehr Erfolg wünscht, einen Partner, einen neuen Job oder was auch immer, musst du etwas ändern.

Gehen wir mal darauf ein, dass Du vielleicht mehr Erfolg möchtest. Dann musst du dafür etwas tun, was du so bisher noch nicht getan hast, du musst also dein altes Verhalten loslassen. Vielleicht meinst du ja jetzt, das ist Quatsch, aber nein, du musst eventuell deine Untätigkeit loslassen.

Vielleicht wirst du ja auch oft von Deinen Mitmenschen enttäuscht. Enttäuscht werden kannst du aber nur, wenn du gewisse Erwartungen an die Person hast. Also lautet meine Empfehlung: Lasse alle Erwartungen los. Probiere es einfach mal aus. Vielleicht wirst du ja positiv überrascht.

Loslassen von alten Einstellungen und Meinungen

Es gehört manchmal mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als Ihr treu zu bleiben.
Christian Friedrich Hebel

Oft halten wir an einer alten Meinung fest und weichen nicht mehr von ihr ab, obwohl wir innerlich wissen, das der Wechsel besser wäre.

Dafür gibt es unterschiedliche Gründe:
So kann es sein, dass wir den Frieden wahren wollen, auch wenn das falsch ist.

Oder wir machen uns Gedanken, was wohl die Leute sagen werden.
Dante Alighieri sagte dazu

Geh deinen Weg und lass die Leute reden

Solche oder ähnliche Beispiele lassen sich noch zahllose finden.

Oft erliegen wir dabei Vorurteilen. Das bedeutet, wir bilden uns ein Urteil und blockieren damit unsere Intuition.

Es lohnt sich, seine Vorurteile los zu lassen und damit seiner Intuition und Entscheidungsfähigkeit Kraft zu geben. Lass Dich nicht von anderen lenken, vermeide es, dir Überzeugungen aufzwingen zu lassen, die nicht Deine eigenen sind.

Loslassen des Partners, damit beide frei sind

Den letzten Punkt, den ich hier erwähnen möchte ist der, seinem Partner die Freiheit zu gewähren, sein Leben nach seinen Vorstellungen zu leben. Denn nur so kann wahre Liebe sich entfalten.

Gleichzeitig ist dieser Prozess wohl auch einer der schwierigsten überhaupt. Denn  das kann unter Umständen auch bedeuten, dass Du Deinen Partner verlierst. Sollte aber die Liebe siegen, so wird die Verbindung stärker und inniger als vorher.

Wir brauchen unsere Freiheit, und die müssen wir auch unserem Partner gewähren. Tuen wir das nicht, dann sperren wir uns selbst auch gleich mit weg. So gilt diese Aufforderung nicht nur für Dich selbst, Deinen Partner los zu lassen, sondern auch im umgekehrten Fall für Deinen Partner, dich los zu lassen!

Freiheit ist das einzige Ding, das man nicht haben kann, wenn man nicht gewillt ist, es anderen zu gewähren.
William Arthur White

Es gibt noch zahllose Beispiele, wo es uns weiter hilft, wenn wir loslassen. Vielleicht magst du ja dazu einen Kommentar hinterlassen.

Fazit:

Loslassen ist ein schwieriger Prozess, und es gilt unser gesamtes Leben, Dinge los zu lassen, wenn wir uns verändern wollen.
Wenn wir uns weiter entwickeln wollen, dann kann es nur funktionieren, wenn wir neue Wege gehen. Also muss alt hergebrachtes hinter uns gelassen werden.

Ich wünsche Dir großartige persönliche Entwicklung und viel Erfolg beim Loslassen von all den Dingen, die dich in deiner Entwicklung behindern.
Und solltest Du eine persönliche Anleitung benötigen, bin ich gerne für Dich da.

Buchempfehlungen:
Loslassen was nicht glücklich macht: Der Weg Zur Inneren Freiheit
von Kurt Tepperwein
Free yourself! Leben ohne Ängste, Stress und andere Fesseln des Alltags. vom Barfußdoktor
Wer loslässt, hat zwei Hände frei: Mein Weg vom Manager zum Mönch von Master Han Shan
Loslassen: als Lebenshilfe und Heilung von Elfrida Müller-Kainz

10 Dinge, die mich glücklich machen

10 Dinge, die mich glücklich machen

Dauerhaftes Glück können wir nur in uns selbst finden und verankern. Wenn wir das wahre Glück in uns selbst realisiert haben, dann haben wir es bei uns, wo immer wir auch sind und was immer wir auch tun.
Unser Wohlbefinden ist nicht mehr abhängig von äußeren Umständen und Begebenheiten. Wir sind wahrhaftig frei.
Master Han Shan

Jessie von feierSun fragt in Ihrer Blogparade nach 10 Dingen, die mich glücklich machen.

Und weil ich ja das Thema Glück immer wieder in meinem Blog aufführe und auch selber schon im letzten Jahr eine Parade zu diesem Thema veranstaltet habe, mache ich da natürlich auch mit, obwohl es mit 10 Dingen eigentlich nicht ausreichen würde, die Dinge aufzuzählen die mich glücklich machen. 10 Dinge, die mich glücklich machen weiterlesen

Die interessante Zahl – 20 Schläge pro Sekunde

Die interessante Zahl – 20 Schläge pro Sekunde

Die heutige Zahl der Woche ist die 20. Sie hat etwas mit der Natur zu tun. 20 Schläge macht der Specht in einer Sekunde während seiner Balz.

Wer in diesen Tagen in die Wälder geht, hört es nun sehr häufig, das klopfen der Spechte. Bis zu 20 mal klopft der Specht mit einer Geschwindigkeit von ca. 25 km/h ins Holz hohler Bäume oder toter Äste. Das Männchen klopft jetzt besonders häufig, denn es ist Balzzeit, die selbst gezimmerten Höhlen sind bezugsfertig und mit dem klopfen locken die Männchen interessierte Weibchen an. In der übrigen Zeit des Jahres wird das klopfen dann wieder weniger.

Und durch das klopfen wird es auch für uns einfacher, den kleinen Buntspecht, der häufigste Vertreter hier bei uns, zu beobachten.

Er wird etwa 23 Zentimeter groß bei einer Flügelspannweite von ca. 34 cm und einem Gewicht von 60 – 90 g.

Nach der Paarung legt das Weibchen etwa 4 bis 7 Eier die in ca. 12 Tagen ausgebrütet sind. Bereits nach weiteren 18 Tagen sind die Jungvögel flügge und verlassen das Nest.

20 Schläge
Buntspecht beim klopfen

Höchstleistung bei der Kopfarbeit und keine Kopfschmerzen

Doch jetzt zur interessantesten Frage in dem Zusammenhang.
Warum bekommen Spechte keine Kopfschmerzen?
Stell Dir nur mal vor, du würdest mit deinem Kopf auch nur ein mal mit Wucht gegen einen Baum schlagen, wären diese unweigerlich die Folge.

Zunächst einmal schließen Spechte beim Hämmern Ihre Augen- eine Schutzmaßnahme, damit diese nicht aus dem Kopf fallen.

Ferner hat der Specht weniger Gehirnflüssigkeit. Bei uns sorgt diese dafür, dass das Gehirn gegen die Schädeldecke drückt. Statt dessen füllt das Gehirn des Spechtes den Schädel fast vollständig aus, so dass es nicht hin und her schwappt. Zudem ist sein Stirnbein über dem Schnabel mit Knochenbalken verstärkt und die Augenzwischenwand verknöchert.

Doch der wichtigste Schutz ist wohl der federnd gelagerte Schnabel, der wie ein Stoßdämpfer wirkt sowie die dazu gehörigen Muskeln, die gegen die Schlagrichtung gespannt sind. Diese fangen die Stoßwellen ab und wandeln sie in Zugkräfte um. Und eine weitere anatomische Besonderheit des Spechtes gegenüber anderen Vögeln, die Ihr Gehirn in Höhe des Schnabels haben, liegt es hier oberhalb des selbigen, so dass die Schläge nicht direkt aufs Gehirn wirken.

Alle diese Faktoren wirken also mit, dass der Specht keine Kopfschmerzen erleidet und selbst nach ca. 12000 Stößen täglich ohne Schäden bleibt.

Du willst auch das klopfen des Spechtes hören? Dann geh raus in den Wald. Es trägt ungemein zum Wohlbefinden bei, entspannt und ist gesund.

Die Aufzucht

kurzer Nachtrag: Es ist jetzt Ende Mai – ein Jahr später. In diesen Tagen ziehen die Spechte Ihre Jungen auf und gestern ist es mir nun tatsächlich mal gelungen, den Specht beim Anflug und der Fütterung seiner Jungen zu erwischen.

Der Buntspecht an seiner Höhle

In wenigen Tagen wird die Höhle bereits wieder verlassen sein. Es ist schon ein großes Glück, die Spechthöhle zu entdecken und dann auch noch den Vogel beim Anflug zu beobachten. Denn bekommt der Specht die Anwesenheit mit, fliegt er die Höhle erst einmal nicht mehr an.

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Me_webFrank Ohlsen ist Entspannungstrainer und Outdoorcoach mit den Schwerpunkten Achtsamkeit, Mentaltraining und Persönlich-keitsentwicklung. Seine Vision von einer besseren Welt lautet: Meine Reisebegleiter jeden Tag ein bisschen glücklicher machen und Wege aufzeigen, dass es so bleibt.

 

Das ist interessant – 28568 – Die Zahl der Woche

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28568 bzw. 30346 Tage, das ist die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern / Frauen in Deutschland nach den ermittelten Zahlen des Statistischen Bundesamtes für 2012.

Die Lebenserwartung steigt, das ist ein Fakt, denn in 1950 lagen diese Zahlen noch bei 23341 / 24827 Tagen. Das ist interessant – 28568 – Die Zahl der Woche weiterlesen