Werte Mut und Charakter

Mit Mentaltraining erfolgreich

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Mit Mentaltraining zum Sieg

Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern.
Henry Ford

Als Mentaltraining wird eine Vielfalt von psychologischen Methoden bezeichnet, welche die soziale und emotionale Kompetenz, die kognitiven Fähigkeiten, die Belastbarkeit, das Selbstbewußtsein, die mentale Stärke und das Wohlbefinden fördern sollen.
Quelle: Wikipedia

Mentaltraining kann uns helfen, ungewohnten Situationen mit Bravour zu meistern.

Wenn wir scheitern – z.B. im Sport, im Job, usw. – so scheitern wir zu aller erst im Kopf!
Sowohl das Scheitern als auch der Sieg sind entscheidend von unseren mentalen Stärken abhängig.

«Sport wird zu 70 % im Kopf entschieden, zu 28 % spielt die körperliche Verfassung eine Rolle und nur zu 2 % die Technik.
Dennoch arbeiten 99 % aller Amateursportler zu 100 % an diesen 2 %.“
(Zitat: Thomas Zerlauth)

 Als ich 2012 den Jakobsweg gegangen bin, war ein für mich sehr wichtiges Ziel, den Atlantik zu erreichen, in meinem Fall wollte ich unbedingt nach Finestere. Als ich in Santiago de Compostela ankam, hatte ich noch vier Tage Zeit, bevor ich mich auf den Rückweg machen musste und noch eine Entfernung von knapp 90 km zurück zu legen. Nun ergab es sich, dass ich vor erreichen von Santiago eine Verletzung am linken Bein in Form einer starken Schwellung einhergehend mit hohem Schmerz beim Auftreten erlebte.  Ich legte also eine Pause von einem Tag in Santiago ein, schaute mir die Stadt an und legte Ruhephasen mit Eis auf dem Bein an. Am darauf Folgenden Tag war es noch immer nicht besser und meine Freunde rieten mir, den Arzt aufzusuchen. Das hätte aber mit Sicherheit dazu geführt, dass dieser mir die Wanderung untersagt hätte.

Ich bereitete mich auf die anschließende Wanderung mit Meditation vor und startete dann am Abend den Weg nach Finesterre in die einbrechende Nacht.
Auf dem Weg stellte ich mir bildlich immer wieder vor, wie ich den Ozean erreichte und die untergehende Sonne genieße.

Mit dem Bein schaffe ich etwa 3 km in der Stunde, gehe ich schneller, werden die Schmerzen unerträglich.  Ich wandere ohne Pause bis etwa 3:30 bis Ponte Maceira, schlafe vier Stunden und laufe dann bis 21:00 Uhr mit drei kurzen Pausen. Während dieser Tage bin ich allein unterwegs, durch Meditation während des Laufens besiege ich den Schmerz und erreiche am Folgenden Tag um 20:00 Uhr Finesterre, gerade noch rechtzeitig, um den Sonnenuntergang zu erleben.

Was mir geholfen hat, mein Ziel zu erreichen, waren zum einen meine Erfahrungen aus meinen Marathonläufen, die mich schon zuvor an meine Leistungsgrenzen geführt haben, sowie die Visualisierung, schmerzfrei zu sein und mir die Ankunft am Ziel vorzustellen.

Gerade die Visualisierung – also die Vorstellung von Besonderen Situationen – kann sehr erfolgreich bei der Erreichung von Zielen sein. Um diese Visualisierung abrufen zu können, ist es hilfreich, diese schon vorab regelmäßig zu üben und sie dann durch Ankertechniken im Notfall schnell abrufen zu können.  Es ist wie eine Form der Selbsthypnose.

Du kannst dir das ganze so vorstellen, als ob du einen Schrank mit vielen Schubladen hast. Situationsbedingt kannst du dich dann aus der entsprechenden Schublade bedienen.

Mentale Stärke hilft uns aber nicht nur, Ziele leichter zu erreichen, sondern auch Niederlagen besser zu verkraften, denn auch bei aller Mentalen Stärke ist diese keine Garantie dafür, das gesteckte Ziel auch wirklich zu erreichen, manches mal sind die Umstände dann doch einfach entsprechend so, dass wir trotz aller Vorbereitung scheitern.
In solchen Situationen bedeutet es dann, Hinfallen ist keine Schande, liegen bleiben schon.
Oder wie Henry Ford es ausdrückte:

„Misserfolg ist lediglich eine Gelegenheit, mit neuen Ansichten noch mal anzufangen.“

Wie wirkt nun mentales Training?
Vieles von dem, was wir erleben läuft unbewusst ab. Unsere Wahrnehmungen werden zu 96 % aus dem Unterbewussten gespeist.

Haben wir unsere Ausgangssituation erkannt und die zu erreichenden Ziele definiert, kann eine Mixtur aus Konzentrations- und Entspannungsübungen, Autogenes Training, Meditationstechniken, Visualisierungen sowie Affirmationen genutzt werden, um Glaubenssätze zu transformieren.
Hinzu kommen Wege zum positiven Denken sowie verschiedenen Techniken, mit denen wir die körperliche Leistungsfähigkeit weiter steigern.

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