Der Spendenwahnsinn mit der ALS Ice Bucket Challenge

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Der Spendenwahnsinn mit der ALS Ice Bucket Challenge

Jetzt muss ich mich doch mal zu dieser Aktion äussern, mit der es den Pharmaunternehmen gelungen ist, ein Perpetuum Mobile zu konstruieren, um Unmengen von Geld in Ihre Kassen zu  spülen.
Das ist schon ein genialer Schachzug und alle machen mit.
Mittlerweile sind über die ALS ice bucket challenge schon über 88 Mio. $ zusammen gekommen. Nicht schlecht, wenn man nur mal feststellt, das bisher für die Entwicklung im Jahr durch Spenden durchschnittlich 2,6 Mio. $ zusammen kamen.

Initiator der Challenge ist die ALS Association

Hinter dieser Spendenaktion steckt die ALS-Association, die sich der Erforschung der Krankheit widmet. Nicht alle Spendengelder fließen aber in die Forschung. Einen kleinen Einblick gibt der aktuelle Stern-Online Artikel.

Sicher ist ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) eine schlimme Krankheit mit meist tödlichem Ausgang, und obgleich ich mit den daran Erkrankten mitfühlen kann, sollte es jetzt vorerst genug sein. Sucht man ein wenig im Internet nach bisherigen Ergebnissen in der Erforschung von ALS, stellt man fest, dass es bisher trotz zahlreicher Entwicklungen und Tierversuchen zu keinen nennenswerten Erfolgen gekommen ist. Im Normalfall dauert es zehn und mehr Jahre, um neue Medikamente zu entwickeln und dann zu testen.

Und ich stelle mir die Frage, in wie weit jetzt die Spendenerträge, die ja langsam in den dreistelligen Millionenbereich kommen diese Forschungen wirklich beschleunigen können.

Und wer kontrolliert eigentlich, ob die Spenden wirklich in die Forschung von ALS einfliessen?

Ärzte gegen Tierversuche warnt vor der Unterstützung durch Spenden

Jetzt warnt auch die Ärzte-Vereinigung vor der Unterstützung der Aktion, werden damit doch grausame und häufig unnütze Tierversuche gefördert.

Ferner stelle ich mir die Frage, ob es nicht schon längst ein Heilmittel gibt. All zu oft kann man hören, dass wirksame Arzneien zu Gunsten vom zu erwartenden Profit anderer Arzneien zurück gehalten werden.

„Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“
Paracelsus

Zu Paracelsus gibt es auch einige schöne Informationen, die ich sehr lesenswert finde.
Seit längerem kursiert auch schon die Geschichte eines Medizinischen Insiders im Internet, unter anderem im Magazin Zeitenschrift, die ich jedem nur empfehlen kann.

Eine weitere Frage, die ich mir auch dazu stelle, ist die, was dann später die Medikamente kosten werden?

Wird dann argumentiert, dass die Entwicklungskosten ja wieder rein kommen müssen! Oder glaubt ihr, das sich in zehn oder fünfzehn Jahren oder wann immer es soweit sein wird, noch jemand daran erinnern wird, das die Entwicklung aus Spendengeldern finanziert wurde? Ich denke nicht.

Und zu guter Letzt:
Vergessen wir nicht über dieser Aktion viele andere sinnvolle Kinderhilfsprojekte oder Naturschutzprojekte?

Fazit: Aus meiner Sicht, und nur darum geht es in diesem Artikel, ist diese Spendenaktion ein großartiges Instrument, um Gelder zu sammeln. Es gibt aber einfach noch zu viele offene Fragen, z.B. was wirklich mit den Spenden passiert, wie viel wirklich davon in die Forschungen fließen und auch, in welchem Umfang die Gelder benötigt werden und was mit Mitteln passiert, die nicht mehr benötigt werden.

Ich wurde Selber gestern nominiert, werde aber nicht mit machen und somit auch niemanden nominieren, auch wenn ihr mich dafür vielleicht als Spießer abstempelt. Meine Meinung dazu habe ich hier ja öffentlich gemacht.
Statt dessen werde ich lieber weiterhin verschiedene Institutionen unterstützen, bei denen ich nachhaltige Ergebnisse direkt erkennen kann.

Wie sind eure Meinungen dazu? Sollten wir die ALS-Association weiter unterstützen oder unsere Energie wieder auf andere Projekte richten? Bitte schreibt eure Meinungen hier im Blog ein, damit wir darüber diskutieren können, was sinnvoll ist und was nicht.

 

 

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